2. Spieltag Rheinlandiga Frauen deutlicher Auswärtssieg für Trierer Miezen in Daun - Punkteteilung zwischen Hunsrück II und Ruwertal HSG - nach der 17:18 Führung war das Spiel für Wittlich II verloren - Schweich gibt nicht auf
Trier · überraschende Niederlage für Wittlich II
TuS Daun – DJK/MJC Trier 19:25 (6:14)
Überraschend deutlich setzen sich die Trierer Miezen beim TuS Daun in der Eifel durch und feiern ihren zweiten Saisonsieg! Den Grundstein für ihren Erfolg legte das Team von Trainer Fabian Schreiner mit einer starken Abwehrleistung, gegen die den Daunerinnen kaum etwas einfiel. So setzten sich die Triererinnen vom 6:7 (16.) auf 6:14 bis zur Pause schon spielentscheidend ab. Die Anfangsminuten der zweiten Hälfte gehörten den Gastgeberinnen, die bis auf 10:15 (40.) verkürzten, doch dann die Entscheidung zum 10:18 (42.) hinnehmen mussten „Diese Niederlage ist nicht nur unserer dünnen Personaldecke geschuldet. Die Torausbeute beim 45 Versuchen war einfach zu gering. Nach den ersten guten 15 Minuten meiner Mannschaft, in denen wir gut mithielten, nutzten wir dann die Chancen nicht! Dabei stimmte die Abwehr und die Einstellung, doch es kam dann zum Knick und die Spielerinnen ließen die Köpfe hängen, haben einfach nicht mehr an sich geglaubt. Wir bekamen keinen Zugriff auf die Gäste, die zu einem verdienten Sieg kamen, obwohl wir gut in die zweite Hälfte starteten und 10 Minuten keinen Gegentreffer zuließen. Dann aber scheiterten wir an den guten Trierer Torhüterinnen und jetzt zogen die Miezen ihr Spiel bis zum Abpfiff durch“, urteilte Dauns Trainer Heinz Hammann.
„Wir sind glücklich über unseren zweiten Sieg, der aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung zustande kam. Allerdings haben wir den längerfristigen Ausfall von Luisa Fuchs aufgrund einer Schulterverletzung zu beklagen. Aggressiv haben wir gedeckt und in der Abwehr gut verdichtet. Aus der kompakten Abwehr, hinter der zwei starke Torfrauen mit Alexa Chorus und Christiane Skiepko den starken Rückhalt bildeten, kamen wir viel besser in unser Tempospiel, schossen allerdings zu viele Fahrkarten, machten aber im gebundenen Spiel wenige Fehle. Gegen die 6:0 Deckung der Daunerinnen und auch mit der Manndeckung in den letzten Minuten gegen Luana Bingen kamen wir gut zurecht und gehen mit einem guten Gefühl in die nächsten Spielen“, freue sich MJC Coach Fabian Schreiner.
TuS: Zander und Sonnen - Schmitt (1), Makura, Praeder (5), Reicherz (1), Werbinsky, Basten (2), Römer (2), Dausend (1), Zenner (7/1)
MJC: Chorus und Skiepko – L. Weißhuhn, Fuchs, Sartor (3/1), Oberbillig (2), Theis (4), Wintersinger (3), Greinert (9), Dort (2/1), Steil (1), Bingen (1)
HSG Hunsrück II – HSG Mertesdorf/Ruwertal 28:28 (16:11)
Mit einem Remis trennen sich die Hunsrück Reserve und die Ruwertal HSG. Damit unterstrich das Team von Trainer Timo Stoffel seine Heimstärke, hatte die Favoritinnen aus dem Ruwertal am Rande einer Niederlage. Punktgewinn oder Punktverlust für die Hunsrück HSG? Nach dem Spielverlauf sicherlich ein Punktverlust für das Team von Trainer Timo Stoffel, der allerdings sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft war. Nach gutem Start ins Spiel (2:0) entwickelte sich eine ausgeglichen Begegnung, in der die Hunsrückerinnen sich vor dem Wechsel vom 12:10 zur Pause auf 16:11 absetzten. Nach der Überraschung sah es auch nach dem Wechsel aus, als die Gastgeberinnen das Spiel bis 25:21 (51.) bestimmten, doch dann kam die Auszeit von Gästetrainer Damian Malmedy zum richtigen Zeitpunkt. Mit vier Treffern in Folge gelang zunächst der Ausgleich zum 25:25 (55.), ehe es in die spannende Schlussphase ging. Nach dem Tor der elffachen Torschützin Julz Nicolae gelang Pauline Lebenstedt gut eine Minute vor dem Ende der Ausgleichstreffer. „Es wäre schade gewesen, wenn wir nichts aus dem Spiel mitgenommen hätten. Eine Topleistung der Mannschaft, die vor allem mit ihrer kämpferischen Einstellung überzeugte. Wir haben diese Woche die offensive Abwehr trainiert und das ging heute sehr gut auf. Erst Mitte der zweiten Hälfte fanden die Ruwertaler hier Lösungen. Pech hatten wir mit einigen Aktionen, sonst hätte es durchaus für zwei Punkte gereicht“, fand Stoffel. „Die erste Halbzeit war heute von uns eine Katastrophe! Nie fanden wir in unser Spiel und wie erwartet überraschte uns Timo Stoffel mit einer versetzten 4:2 Abwehr, gegen die wir lange brauchten, um Lösungen zu finden. Ich habe viel gewechselt, doch es war frustrierend. Egal wer heute auf der Platte stand, wir kamen nicht ins Spiel, leisteten uns jeden zweiten Angriff den technischen Fehler. So setzte es eine deftige Ansprache in der Pause und jetzt rissen sich die Mädels zusammen, spielten eine gute Deckung und Tor um Tor kamen wir heran. Letztlich hat uns Pauline von außen den Punkt gerettet. Insgesamt boten unsere Aussenspielerinen heute gute Leistungen, wurden aber zu wenig ins Spiel gebracht. Alex Krämer im Tor zeigte eine gute Leistung, dennoch wurde Luisa Becker heute schmerzlich vermisst. Lena Reber ging erkältet und Lea Schwall mit Muskelproblemen ins Spiel. Mitte der zweiten Hälfte hätte ich nicht gedacht, dass wir noch einen Punkte mitnehmen“, gab Gästetrainer Damian Malmedy zu.
HSG H: Krüger – Bach, Johann, Schmidt, Wagner (1), Fink (1), Schirokich, L. Bach (2/1), Nicolae (11/3), Weber, Lammersmann (5), Hahn (5), Kalle (3/1)
HSG M/R: Krämer – Eiden (5), Britz (1), Brunner (5), Himmelreich (4/2), Lebenstedt (1), Kierakowicz, Schwall (2), Scheibe (6/2), Thinnes, Reber (4), Eiden, Jenetz.
HSG Obere Nahe – HSG Wittlich II 23:22 (13:11)
Nach dem Auftritt der HSG Oberen Nahe am vergangenen Wochenende überrascht das Ergebnis gegen die Wittlicher Reserve. Doch deren Trainer David Juncker zeigte sich nach dem Spiel mächtig angefressen und stellte fest: „Beim 17:18 in der 42. Minute führten wir erstmals und damit war das Spiel verloren“, orakelte der Gästetrainer. Über den Rest hüllte er den Mantel des Schweigens! Die Eifelanerinnen traten dank der Unterstützung aus der dritten Mannschaft mit einer vollen Bank an der Oberen Nahe an, doch viele kranke Spielerinnen musste Juncker immer wieder schonen. So wurde es das erwartet schwere Siel, in dem die Wittlicherinnen in der ersten Hälfte viele freien Bälle vergaben und ihre Gegenstöße nicht nutzten.
Semrau (1), Hohns, Teusch (2), Kaspari, Plohmann (5), Barthen (3), Lorenz, Gaß, Ensch (2), Schaaf, Teusch, Rotsch (7/1), Kloep (2)
HSG Kastellaun/Simmern – HSC Schweich 29:20 (14:11)
Aufsteiger Schweich muss die nächste Niederlage in der Rheinlandliga wegstecken. Im Hunsrück unterlag die von Dirk Schmidt betreute Mannschaft am Ende deutlicher als das nach dem Spielverlauf zu erwarten war. Zunächst hielten die Moselaner gut im Hunsrück mit, erst nach dem 8:7 (20.) gelang den Gastgeberinnen die deutlichere Führung über 11:7 (22.), die bis zur Pause verteidigt wurde. Nach dem Wechsel war die Begegnung beim 24:14 (46,) entschieden. „Es war ähnlich wie im Auftaktspiel! Wir leisten uns einfach zu viele technische Fehler und Fehlwürfe, scheitern zudem immer wieder an den starken Torfrauen der Hunsrückerinnen. Zudem kamen wir gegen die beiden Rückraummittespielerin der HSG nicht zurecht. Wir müssen jetzt die Fehler abstellen und wollen uns in den nächsten Wochen auch für die gute Trainingsarbeit belohnen. Die Einstellung der Mannschaft stimmt und wir sind zuversichtlich, wollen an die aufsteigende Form anknüpfen“, sagt Schmidt.
Waters – Rosch (1), Weiss, Gassanov (1), Gores, E. Longen (2), Bauerschmitz, Aalderink, Reuter (9/7), V. Longen (2), Beck, I. Longen, Moser (5/2)