Kastellaun/Simmern II mit erneutem Punktgewinn erster Auswärtserfolg für den TV Bitburg, Hunsrücker Jungs weiter mit weißer Weste
Trier · Daun nimmt Auswärtshürde in Remagen
Rheinlandliga Männer
Handball-Mülheim Urmitz – TV Bitburg 26:28(14:12)
„Same procedure as every time?“ Diese Frage lässt sich nach dem Spiel der Bitburger auswärts beantworten! Im siebten Auswärtsspiel der Saison kommt das Team des Trainergespanns Sigi Garbe und Marc Hagemann zum ersten Sieg und beendet damit eine Negativ-Serie! Gerade mal einen Auswechselspieler hatten die Bitburger im Auswärtsspiel in Mülheim-Kärlich, zauberten zur Überraschung mit Alex Kuhfeld den Rückkehrer von der HSG Mertesdorf/Ruwertal aus dem Hut, mussten aber erneut auf eine Vielzahl ihrer eigentlichen Stammformation verzichten. Die junge Gastgebermannschaft legte von Beginn an ein hohes Tempo vor, führte 3:1 (6.) und verteidigte in der Folge eine zwei bis vier Tore Führung über 9:6 (16.) und 14:10 (27.) ab, Bitburg nahm die Auszeit und jetzt verkürzten die Eifelaner bis zur Pause auf 14:12. Die Anfangsminuten der zweiten Hälfte gehörten den Eifelanern, die beim 17:18 (41.) dabei waren, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Die spannende Schlussphase war eingeläutet, in die Führungen hin und her wechselten. So lagen die Gastgeber in der 50. Minute mit 22:21 vorne, Bitburg erkämpfte sich die Führung mit zwei Toren in Folge zurück und über 22:23 (53.) erspielten sich die Gäste die ein Tore- Führung, die bis 26:27 in der 59. Minute verteidigt wurde. Tom Schackmann machte dann mit seinem Treffer 48 Sekunden vor dem Ende das Bitburger Glück perfekt und sicherte seinem Team den ersten Auswärtserfolg. „Trotz des schmalen Kaders endlich der erste Auswärtserfolg! Das ist der zweiten Hälfte zu verdanken, in der wir den Mittelblock umstellten und uns die Gastgeber mit der doppelten Manndeckung gegen Paschi Wolff und Jojo Schellen in den Schlussminuten entgegenkamen. So hatten wir viel Platz, den wir im eins gegen eins auch nutzten. Zudem zeigte Andre Legenhausen in den Schlussminuten einige tolle Paraden und am Ende stand ein verdienter Auswärtserfolg auf der Anzeigetafel. Jetzt freuen wir uns auf das anstehende Heimspiel am Freitag“, sagte Garbe.
Frisch und Legenhausen – Schackmann (5), Walerius (1), Lauer (9/6), Wolff (8), Kuhfeld (1), Schellen (3), Nelles (1).
HSG Kastellaun/Simmern II – TV Welling 39:35 (19:16)
Trotz des Sieges bleibt die Abwehr das Sorgenkind der Hunsrücker! Die Gastgeber überraschten den Favoriten aus Welling, legten drei schnelle Tore zum 3:0 (3.) vor, verloren dann aber ihre Linie und Welling schien über 4:5 (7.) das Spiel drehen zu können. Bis 9:10 (15.) schenkten sich beide Teams nicht, dann gelang den Gästen die ersten drei Tore Führung zum 9:12 (18.) ehe sich das Team von Trainer Korab Mulliqi wieder auf 14:15 (24.) herankämpfte. Doch der Ausgleich wollte den Hunsrückern zunächst nicht gelingen! Erst in der 26. Minute sorgte das Mulliqi Team für den Ausgleich und das war gleichzeitig der Weckruf für die Hunsrücker, die jetzt auf 19:16 bis zur Pause vorlegten. Guter Start für die Hunsrücker in die zweite Hälfte, in die der Mannschaft die erste fünf Tore Führung beim 23:18 (35.) erspielen konnte. Noch einmal stemmten sich die Gäste gegen die drohende Niederlage, kämpften sich auf 29:26 (45.) heran und folgerichtig nahm Mulliqi die Auszeit. Ben Wetstein sorgte mit seinen beiden Treffern in Folge für erneut klare Verhältnisse und jetzt verteidigte die HSG über 31:26 (48.) bis 36:30 (55.) die deutliche Führung, die das Team am Ende über die Zeit brachte. „Nach einem guten Start fielen wir in ein kleines Loch, dass Welling wieder heranbrachte. Im Tor überzeugte in der ersten Hälfte Florian Stein, doch die Abwehr bleibt unser Sorgenkind. IM Angriff läuft es gut, doch in der Deckung sind die Lücken einfach zu groß und wir spielen zu fahrlässig. Überzeugend im Angriff unsere Hauttorschützen Levin Rickus , Michel Kaltenmorgen und Ben Wetstein. Nie haben wir den auffälligsten Angreifer der Gäste, Kai Schäfer am Kreis in den Griff bekommen, der uns 15 Tore einschenkte. Bei uns war in der zweiten Hälfte Thorsten Weishaupt im Tor ein großer Rückhalt“, lobte Mulliqi.
Stein und Weishaupt- M. Wetstein (2), Rickus (11), Michel (1), Schneiders, Müller, Ponstein (3), N. Wetstein, B. Wetstein (10/2), M. Kaltenmorgen (11), Hoff, Hübner (1), Schmidt
HSG Hunsrück – HSG Römerwall 41:20 (20:14)
Fulminanter Auftritt der Hunsrücker Jungs vor allem nach dem Wechsel Die Mannschaft as dem Hunsrück ließ in der Deckung so gut wie nichts mehr zu und Römerwall stand ratlos vor dem Deckungsverband der Gastgeber! Das Team von Trainer Dejan Dobardzijev wird der Favoritenrolle gerecht und bleibt auch im achten Spiel der Saison verlustpunktfrei! Gegen die Gäste aus Römerwall taten sich die Gastgeber allerdings in den Anfangsminuten noch schwer, setzten sich erst nach ausgeglichenem Beginn beim 6:3 (9.) deutlicher ab, spielten dann aber ihre Überlegenheit aus und zogen über 12: 6 (17.) der klaren Pausenführung entgegen. Das Team von Trainer Dejan Dobardzijev ging mit einem beruhigenden sechs Tore Vorsprung in die Pause. Nicht wiederzuerkennen waren die Gastgeber nach dem Wechsel. Aggressiv und schnellbeinig verteidigte die Mannschaft jetzt, Römerwall gingen die Lösungen im Angriff aus und so setzte sich das Dobardzijev Team Tor um Tor ab. Über 29:16 (41.) war die Messe früh gelesen und am Ende stand der 41:20 Kantersieg auf der Anzeigetafel. „In der ersten Hälfte waren wir unkonzentriert und schläfrig in der Deckung und leisteten uns dazu noch einige technische Fehler. Das haben wir dann in der Pause angesprochen und jetzt war die Abwehrarbeit deutlich besser. Letztlich bin ich mit dem Engagement der Jungs sehr zufrieden, auch die Nachwuchsspieler haben heute eine gute Leistung abgerufen,“ lobte der HSG Coach.
Schug und Neu – Faust (1), Klei (4), Stürmer (9), Schmidt (3), K. Schell (3), Fink (2), Conrath (7), Schmidt (5), M. Schell (2), Steveninck, Schneider (5/1)
HSG Sinzig/Remagen/Ahrweiler – TuS Daun 24:32 (11:16)
Ein hartes Stück Arbeit hatten die Verantwortlichen des TuS Daun im Auswärtsspiel in Remagen beim bislang punktlosen Tabellenletzten vorhergesehen. So taten sich die Eifelaner in der ersten Viertelstunde des Spiels schwer, gingen erstmals beim 4:5 (12.) in Führung, konnten sich dann aber deutlicher auf 5:8 absetzen und zwangen die Gastgeber zur ersten Auszeit! Bis 7:11 (20.) baute Daun die Führung aus, musste dann die blaue karte gegen Ruslan Podriezov verkraften. Zwar gelang den Gastgebern in Überzahl der Anschlusstreffer, doch Daun konterte mit zwei Treffern in Folge zum 8:13 (23.). , verteidigte in der Restspielzeit der ersten Hälfte den Vorsprung und ging mit einem beruhigenden fünf Tore Vorsprung in die Pause. Gleich nach dem Wiederanpfiff legten die Dauner nach, bauten den Vorsprung nach Treffern von Pat Brümmer und zweimal Jannis Willems auf 11:19 (34.) aus, hatten das Spiel damit frühzeitig entschieden. Die klare Führung verteidigte das Team von Trainer Thorsten Ringer bis 15:23 (42.), verlor aber nach der 16:25 Führung (48.) völlig den Faden und die Gastgeber witterten nach einem 4:0 Lauf bis zur 52. Minute (20:25) noch einmal Morgenluft.
„Ein verdienter Sieg, der nie gefährdet war! Schlecht fanden wir in die Begegnung und bis zum Ausschluss von Ruslan Podriezov war es eine zerfahrene Begegnung meiner Mannschaft. Ruslan wurde nach einem Gerangel mit seinem Gegenspieler vom Platz gestellt. Wir mussten viel durchwechseln, hatten vor allem noch den Ausfall des an der Schulter verletzten Dominik Reimer zu verkraften. Nach dem Wechsel war es dann eigentlich nur noch ein Spiel auf ein Tor! Wir zwangen die Gastgeber zu frühen Abschlüssen, die es dann sogar mit dem 7. Feldspieler versuchten, doch wir haben das leere Tor einfach nicht getroffen. Pat Brümmer half uns mit seiner Routine in Abwehr und Angriff weiter, zumal Luca Willems erkältet ins Spiel ging. Mit seiner Routine und Übersicht war er vor allem am Kreis erfolgreich. Leider leisteten wir uns 17 Fehlwürfe, eindeutig zu viel“, kritisierte Ringer.
Basibüyük, Meyer und Rode – L. Willems (6), Otto (1), J. Willems (8/1), Brümmer (9/1), Praeder (1), Löw (3), Podriezov, Mayer (1), Tran (3), Rahn