Handball-WM Lob für Trier vom DHB-Generalsekretär, erste Punkte für Frankreich

Trier · Zweiter WM-Tag in Gruppe A: Über 4700 Fans bei den Sonntagsspielen – Slowenien verpasst erneute Sensation – Insgesamt schon über 18.000 Tickets für die Spiele in der Arena verkauft

 Volle Arena Trier: Die ersten Partien bei der WM waren sehr gut besucht.

Volle Arena Trier: Die ersten Partien bei der WM waren sehr gut besucht.

Foto: TV/HANS KRAEMER

Mit dem Optimum von 4:0 Punkten nach zwei Partien gehen Rumänien und Spanien in den ersten spielfreien Tag der Frauenhandball-WM in Trier. Rumänien bezwang am Sonntag in einem hochklassigen Spiel Slowenien, Spanien wurde seiner Favoritenrolle gegen Paraguay gerecht. Topfavorit Frankreich sicherte sich gegen Angola die ersten Punkte in Vorrundengruppe A. Nach insgesamt 5700 Fans am Samstag waren die WM-Spiele auch am Sonntag ein echter Publikumsmagnet: Mittags waren 2411 Fans beim rumänischen Spiel in der Arena, in der Abendsession waren es über 2300 Zuschauer.

Darunter war auch Mark Schober, der Generalsekretär des Deutschen Handballbunds. Und der war hellauf begeistert, von dem, was er in der Arena gesehen hatte: „Die Zuschauerzahlen sind herausragend, es ist zum Beispiel sensationell, wie viele Rumänen hier sind. Zudem wird in Trier Topsport geboten, die Spiele sind richtig gut.“ Lob gab es von Schober auch für die Trierer Organisatoren: „Das ist alles sehr professionell, es ist alles super gelaufen, die Gäste werden toll empfangen, in der ganzen Stadt wird für die WM geworben.“ Auch generell war Schober sehr zufrieden mit dem ersten WM-Wochenende in Trier, Leipzig, Oldenburg und Bietigheim: „Das war schon sehr gut.“

Am spielfreien Montag lädt die Stadt Trier die Vertreter der sechs Mannschaften sowie die Offiziellen von DHB und Weltverband IHF zu einem Empfang in die Viehmarktthermen ein. Am Dienstag wird die WM mit den Spielen Slowenien – Angola (14 Uhr), Frankreich – Paraguay (18 Uhr) und Rumänien –Spanien (20.30 Uhr) fortgesetzt. Weitere Spieltage sind Donnerstag und Freitag.

Für die Mittagssessions an allen drei Tagen haben sich viele Schulklassen angemeldet. „Wir bitten alle Schüler darum, aus Sicherheitsgründen keine großen Taschen mit in die Arena zu bringen“, rät WM-Projektleiterin Julia Lewen. Die konnte am Sonntagabend stolz verkünden, dass mittlerweile fast 18.000 Karten für die WM-Spiele verkauft wurden. „Für die Abendsession am Freitag sind einige Rückläufer aus der besten Kategorie in den Verkauf gegangen, ansonsten gibt es für diese Spiele fast nur noch Stehplatzkarten“, sagt Lewen.

Im ersten Spiel des Tages hatten die Slowenen nur einen Tag nach dem sensationellen 24:23 gegen Frankreich die nächste Überraschung nur hauchdünn verpasst. Gegen Rumänien gab es eine unglückliche 28:31 (14:14)-Niederlage. Der WM-Dritte konnte sich bei der aktuellen Welthandballerin Cristina Neagu bedanken, die elf Tore zum Erfolg beisteuerte. „Das Spiel war eine echte Werbung für den Frauenhandball“, sagte der rumänische Trainer Ambros Martin. Slowenien hatte einen Traumstart hingelegt und führte 5:1, ehe Neagu ihr Team erst zum Ausgleich führte und dann nach der Pause die Partie drehte. In ihrem Schatten stand sogar die zehnfache slowenische Torschützin Ana Gros. „Obwohl wir verloren haben, bin ich unglaublich stolz auf die Mannschaft“, sagte der slowenische Trainer Uros Bregar: „Wir haben zwei Punkte aus den zwei schwersten Spielen geholt, es hätten sogar noch mehr sein können, aber am Ende fehlten uns die Alternativen.“

Danach hatte Frankreich nach seiner 23:24-Auftakt-Niederlage gegen Slowenien auch eine Halbzeit lang Probleme mit Angola. Der Afrikameister war bis zum 11:11 auf Augenhöhe, danach entschied eine 7:1-Serie des Olympiazweiten die Partie. „Wir sind noch bei hundert Prozent, aber das war schon viel besser als einen Tag zuvor“, sagte Frankreichs Trainer Olivier Krumbholz. „Wir konnten nach der Pause nicht mehr dagegenhalten, die Niederlage war verdient“, meinte Morten Soubak, dänischer Trainer der Angolanerin.

Zum Abschluss des zweiten Spieltags musste Spanien wahrlich nicht alles geben, um 32:15 (16:6) gegen Paraguay zu gewinnen. Dennoch war Paraguays Co-Trainer David Eduardo froh, dass „wir bei einer WM gegen einen solchen Gegner wie Spanien antreten dürfen. Wir machen hier ganz wichtige Erfahrungen.“

Karten für die kommenden WM-Spiele in Trier gibt es an der Arena-Tageskasse (8 bis 16 Uhr geöffnet), unter www.arena-trier.de oder unter der Hotline 0651-46290103.

Ergebnisse und Spielplan Gruppe A in Trier:

Samstag, 2. Dezember:

Rumänien - Paraguay 29:17 (16:7)

Frankreich – Slowenien 23:24 (10:13)

Spanien – Angola 28:24 (15:13)

Sonntag, 3. Dezember:

Slowenien – Rumänien 28:31 (14:14)

Angola – Frankreich 19:26 (10:11)

Paraguay – Spanien 15:32 (6:16)

Dienstag, 5. Dezember:

14 Uhr: Slowenien - Angola

18 Uhr: Frankreich - Paraguay

20.30 Uhr: Rumänien - Spanien

Donnerstag, 7. Dezember:

14 Uhr: Paraguay - Slowenien

18 Uhr: Rumänien - Angola

20.30 Uhr: Spanien - Frankreich

Freitag, 8. Dezember:

14 Uhr: Angola - Paraguay

18 Uhr: Frankreich - Rumänien

20.30 Uhr: Spanien - Slowenien

(red)
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