Loyale Nummer 2: Heuberger vor Beförderung

Trier (dpa) · Der Trubel war ihm zu viel. Martin Heuberger stand in Trier abseits des Spielfeldes und blickte traurig auf das lebhafte Treiben rund um den Abschied von Heiner Brand als Bundestrainer.

Seit 2004 ist der 47 Jahre alte Schutterwalder Assistent, Berater und seit langem nun auch schon Freund des „Handball-Kaisers“. „Da wächst man zusammen, auch privat“, sagte Heuberger. Für ihn war der Abschied mit viel Wehmut verbunden.

Brands Demission ist seine Chance, von der Nummer 2 zum neuen Bundestrainer befördert zu werden. Der Deutsche Handballbund (DHB) will ihn, und er möchte sich der Verantwortung auch stellen. Seit Freitag ist eine wesentliche Hürde dafür genommen: Das Landratsamt in Offenburg hat den 23-maligen Nationalspieler für weitere drei Jahre von seinem Posten freigestellt. Nun stehen abschließende Vertragsgespräche mit dem Verband an. „Es ist noch nichts entschieden. Deswegen gibt es keine definitive Aussage, weder vom DHB noch von mir“, stellte er in Trier klar.

Heiner Brand lobt seinen loyalen Co, der die Junioren unter anderem zu WM- und EM-Titel führte, in höchsten Tönen. „Ich schätze Martins Fähigkeiten sehr hoch ein. Ich denke, er hat alle Voraussetzungen, die man haben muss.“

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