Aggressiver in der Abwehr, konzentrierter im Angriff

Ludwigsburg/Trier · Fünfter Platz unter 24 Teilnehmern und eine zufriedene Trainerin: Die Trierer Miezen haben trotz kleinem Kader beim Testturnier in Ludwigsburg überzeugt.

 Alternative als Kreisläuferin: Miezen-Eigengewächs Jana Kordel kam ins Spiel, wenn Carolin Thomas Spielmacherin war. Foto: MJC/Tri-Sign

Alternative als Kreisläuferin: Miezen-Eigengewächs Jana Kordel kam ins Spiel, wenn Carolin Thomas Spielmacherin war. Foto: MJC/Tri-Sign

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Ludwigsburg/Trier. Die Abwehr stabil und aggressiv, im Angriff konsequenter als beim Turnier in Bad Homburg eine Woche zuvor und alle Spielerinnen in der Torschützenliste vertreten: Daniela Filip war sehr zufrieden mit dem Auftreten der Trierer Handball-Miezen beim Lotto-Cup in Ludwigsburg. "Angesichts unseres kleinen Kaders war das eine sehr positive Leistung", sagte die Trainerin zum fünften Platz des Zweitligisten gegen starke Konkurrenz.In der Vorrunde holperte der Miezen-Motor noch etwas, überraschend verlor die MJC mit 13:16 gegen den Oberligisten Birkenau. Wegen des zuvor deutlichen 22:13-Erfolgs gegen den französischen Erstligisten Achenheim zogen die Miezen dann aber als Gruppenzweiter in die Finalrunde der besten zwölf Mannschaften ein - im Gegensatz zum Beispiel zum Rheinland-Rivalen Vulkanladies Koblenz/Weibern. Nach zwei Zwischenrunden-Erfolgen über den Zweitligakonkurrenten Rödertal sowie den französischen Zweitligisten Yutz qualifizierte sich Trier schließlich für das Viertelfinale, da war allerdings erneut gegen Frisch Auf Göppingen Endstation mit einer 10:16-Niederlage. Der Erstligist (mit Ex-Mieze Maxime Struijs, die zur besten Turnierspielerin gewählt wurde) beendete das Turnier als Zweiter, verlor das Finale überraschend gegen Neckarsulm - am 12. September erster Zweitligagegner der Triererinnen und einer der Favoriten auf den Aufstieg. Gemeinsam mit Filips früherem Verein Sachsen Zwickau belegte die MJC unter 24 Mannschaften vorrangig aus erster und zweiter Liga schließlich Rang fünf. "Unsere Abwehr hat meist sehr gut gestanden", sagt Filip, die in Ludwigsburg auf Kreisläuferin Andrea Czanik (Meniskusverletzung) verzichten musste. Auch das Experiment, Rückkehrerin Carolin Thomas als Spielmacherin einzusetzen, gelang. In diesem Fall bewährte sich Jana Kordel als Kreisläuferin. "Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber der Lotto-Cup war ein Schritt nach vorne, das war die erhoffte Standortbestimmung", meinte Filip. In dieser Woche steht noch ein internes Trainingsspiel auf dem Programm, als wichtiger Teil des Teambuildings und als offizieller Abschluss der Vorbereitung ist am Sonntag die traditionelle Flusswanderung durch die Ruwer angesagt. Mit dem Pokalspiel am 6. September gegen den Zweiliga-Konkurrenten Beyeröhde beginnt dann die neue Spielzeit. BPDie Ergebnisse der Miezen beim Lotto-Cup: Vorrunde: MJC - Göppingen 15:17, MJC - Birkenau 13:16, MJC - Achenheim 22:13, Zwischenrunde: MJC - Amsterdam 12:14, MJC - Rödertal 13:9, MJC- Yutz 11:8, Viertelfinale: MJC - Göppingen 10:16

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