Trier. (BP) Für die Gastgeber geht es heute um etwas mehr als die "goldene Ananas": Denn in der Partie gegen Oldenburg, die schon um 19 Uhr angepfiffen wird, weil alle Partien des letzten Hauptrunden-Spieltags zeitgleich starten müssen, können die "Miezen" sich im Optimalfall auf Rang sieben verbessern - und somit möglicherweise eine bessere Ausgangslage für die Play-downs um die Plätze fünf bis sieben (Start 2. Mai) haben. Pokalsieger Oldenburg (22 Punkte) setzte sich am vergangenen Spieltag mit einer unnötigen 24:33-Heimniederlage gegen Göppingen selbst unter Druck und muss in Trier nicht nur gewinnen, sondern auch auf fremde Hilfe aus Frankfurt/Oder, Buxtehude oder Nürnberg hoffen. Ein letztes Wiedersehen in Trier wird es für Ex-"Mieze" Kathrin Scholl geben, die nach dieser Saison ihre Karriere beendet. Im Hinspiel erreichten die "Miezen" ein Remis im hohen Norden, nachdem sie die Partie bis zum Schluss dominiert hatten. "Wir wollen deswegen Revanche nehmen für den verlorenen Punkt", sagt MJC-Trainerin Ildiko Barna, die weiterhin auf Solic, Huber, Pütz und Hofman verzichten muss.

Trotz dieses Personalengpasses setzt Barna auf Sieg: "Wir wollen unseren Fans etwas bieten, zudem wollen wir uns optimal für die Play-down-Spiele vorbereiten." Dass die Abgänge von Maike März und Kira Eickhoff sowie die zahlreichen auslaufenden Verträge sich negativ auf die Leistungsbereitschaft ihrer Spielerinnen auswirken, glaubt die Ungarin nicht: "Sie haben in Leverkusen alles gegeben und werden es gegen Oldenburg auch. Schließlich können sich alle für ihre Zukunft auch beweisen."

Ein besonderes Schmankerl gibt es schon vor der Partie: Die Cheerleader der Trierer Lebenshilfe treten auf - als Gegenbesuch zur Einladung an die "Miezen", die vor einem Monat die Lebenshilfe-Werkstätten besuchten.