Bascharage bleibt Tabellenführer

Trier · In der 3. Handball-Bundesliga der Frauen haben die Roude Léiw Bascharage die tabellenführung verteidigt. Die DJK/MJC Trier II verlor dagegen gegen Obereschbach trotz einer starken kämpferischen Leistung.

(R.S.) TV Beyeröhde - Roude Léiw Bascharage 22:32 (7:19) Roude Léiw Bascharage feiert Weihnachten als Tabellenführer der 3. Liga und geht zusammen mit Solingen-Gräfrath als Meisterschaftsfavorit ins neue Jahr. Die Mannschaft von Trainer Claude Weinzierl setzte sich auch bei den heimstarken Gastgeberinnen aus Beyeröhde souverän durch und verteidigt damit die Tabellenführung. "Die Schneefahrt nach Beyeröhde hat sich gelohnt. Wir denken weiterhin von Spiel zu Spiel und schauen am Ende, was rauskommt", dämpft Bascharages Trainer weiterhin jegliche Euphorie. Seine Mannschaft erwischte den Blitzstart, schockte die kämpferisch starken Gastgeberinnen, führte über 0:5 und 6:17, bestimmte dabei das Geschehen nach Belieben. Hinter einer taktisch gut eingestellten und souverän arbeitenden Abwehr überzeugte erneut Ama Sanduta im Tor. Im Angriff nutzten die "roten Löwinnen" ihre Chancen konsequent und führten zur Pause bereits spielentscheidend mit 7:19. Scheinbar hatte Weinzierl zur Pause bereits geahnt, dass es so nicht weitergehen wird. "Da bist du als Trainer machtlos, kannst sagen, was du willst. Im Gefühl des klaren Vorsprungs schalten die Spielerinnen einfach den Gang zurück". Doch zunächst schienen sich die Vorahnungen des Trainers nicht zu bewahrheiten. Seine Spielerinnen kamen souverän aus der Kabine und beim 9:26 in der 40. Minute war das Spiel gelaufen. Das glaubten jetzt auch die Löwinnen, bei denen der Bruch im Spiel unerkennbar war. Beyeröhde gab sich nicht auf und nutzte die Restspielzeit zur Ergebniskosmetik. "Allerdings muß ich diese Tatsache aufgrund der starken Leistung bis zur 40. Minute akzeptieren. Die Konzentration war einfach weg. Wir haben eine tolle Vorrunde gespielt, damit hätte vor der Saison keiner gerechnet", freute sich Weinzierl, dessen Mannschaft jetzt 10 Tage trainingsfrei hat.

Sanduta und Reis - Thees (1), Kewes (4/1), Goraj (3), Pimenta, Muller (2), Pal (7), Welter, Rossy (4), Janicz (11/6).

TSG Obereschbach - DJK/MJC Trier II 36:34 (19:15)

Die starke kämpferische Leistung der kleinen Miezen in Obereschbach reichte nicht zum Sieg, obwohl die Mannschaft nach Ansicht ihres Trainers Markus Zeimet den Punkt verdient gehabt hatte. Die ohne Eva Lennartz (private Gründe) und Toni Pütz (Knieprobleme) angereisten Triererinnen fanden zunächst nicht ins Spiel, so dass Zeimet beim 9:3 in der 10. Minute die Auszeit nehmen musste. Bis zu diesem Zeitpunkt kamen die kleinen Miezen überhaupt nicht mit der Manndeckung gegen Katrin Schneider zurecht. Dem Rückstand liefen die Triererinnen allerdings bis zur Pause nach, verkürzten zeitweise auf drei Tore. Die Abwehr der Gäste war an diesem Abend das Sorgenkind des Trainers, 36 Gegentreffer sprechen eine deutliche Sprache. Nach dem Wechsel war es dann Torfrau Anne Bocka, die ihren Teil dazu beitrug, dass die Mannschaft immer näherkam. Als sich aber "Käth" Schneider in der 50. Minute nach einem siebenmeterreifen Foul eine Fußverletzung zuzog und nicht mehr eingesetzt werden konnte, war das Spiel gelaufen. Die Mannschaft überzeugte zwar kämpferisch, ließ aber an diesem Abend in Obereschbach zwei wichtige Punkte liegen. Zwar steigerte sich der Abwehrverband im zweiten Spielabschnitt, doch zu viele klare Chancen ließen die MJC Angreiferinnen ungenutzt.

Kockler und Bocka - Hahn, Vallet (3), Grötzki (8), Weber (1), Stein (3), Adeberg (3), Schneider (10), Premm (6).

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