Das Motto: Krallen zeigen, Klasse halten

Trier · In der Liga bleiben - das ist wie in den Vorjahren das eherne Ziel der Miezen. Mit einem eingespielten Team und talentierten Neuzugängen geht Frauen-Handball-Bundesligist DJK/MJC Trier in seine 15. Saison in der höchsten Liga.

 In Schale geworfen: Das Team der Trierer Handball-Miezen posiert vor der Porta Nigra. Am Sonntag beginnt für das Team um das Trainerinnengespann Cristina Cabeza und Jana Arnosova die Bundesligasaison mit dem Gastspiel in Göppingen. TV-Foto: Andreas Feichtner

In Schale geworfen: Das Team der Trierer Handball-Miezen posiert vor der Porta Nigra. Am Sonntag beginnt für das Team um das Trainerinnengespann Cristina Cabeza und Jana Arnosova die Bundesligasaison mit dem Gastspiel in Göppingen. TV-Foto: Andreas Feichtner

Trier. "Das Knie ist wieder in Ordnung", sagt Franziska Garcia-Almendaris - und schiebt hinterher: "Ich habe aber kein Kreuzband mehr."
Verletzungen: Das war ein unvermeidbares Thema bei der Teampräsentation der Miezen im Mercure-Hotel an der Porta Nigra. Kate Schneider, die Bundesliga-Torschützenkonigin, litt an einer Schulterverletzung, dürfte aber wieder spielen können ("Die Schulter hält einigermaßen"). Mégane Vallet (Linksaußen) und Marta Pilmayer (Rechtsaußen) werden zudem wegen Knieverletzungen lange ausfallen. Vallet wohl bis Ende November, Pilmayer noch länger. "Mein Knie ist total kaputt, Außenband und hinteres Kreuzband", sagt die Ungarin. Eine OP hat sie hinter sich, eine weitere steht an.
Der Ausfall von wichtigen Spielerinnen erschwert zwar den Saisonauftakt für das Team um das Trainerinnenduo Arnosova/Cabeza. Das nagt aber nicht am Optimismus der Miezen. Die Bundesligaserie soll auch nach der 15. Auflage weitergehen.
"Im vergangenen Jahr haben wir mit einem eigentlich für die zweite Liga zusammengestellten Kader früh den Klassenerhalt in der Bundesliga geschafft. Wir werden unseren eingeschlagenen Weg weitergehen", kündigt DJK/MJC-Vorstand Jürgen Brech an, der sich bei Fans und Sponsoren für die große Unterstützung bedankte. In der auf 14 Teams aufgestockten Liga gibt es künftig zwei direkte Absteiger, keine Abstiegsrunde mehr wie im Vorjahr.
Der Klassenerhalt ist das Ziel, mittelfristig wollen sich die Triererinnen aber laut Brech ans Ligamittelfeld heranpirschen. Dabei sollen auch die Neuzugänge helfen, die drei Niederländerinnen Linsey Houben, Maxime Struijs, Celine Michielsen und die Schwedin Sanne Backhed. "Wir brauchen noch ein bisschen Zeit, müssen noch das richtige Timing finden. Aber dann wird\'s gut", verspricht Sanne Backhed im Interview mit Moderator Chris Schmidt. Zum Auftakt geht es für das Team am Sonntag nach Göppingen. "Die Mädels ziehen super mit. Aber wir hätten uns etwas mehr Zeit gewünscht", sagt Trainerin Jana Arnosova, die ein schnelleres Umschaltspiel anstrebt. Entscheidend für eine gute Saison seien auch die Defensivleistungen: "Da müssen alle mithelfen."
Möglich ist auch, dass zumindest zu Saisonbeginn Trainerkollegin Cristina Cabeza auf dem Spielfeld aushelfen muss. "Ich will eigentlich nicht mehr spielen", sagt sie. Ihr Trikot ist aber schon bedruckt - für alle Fälle.Extra

Frisch Auf Göppingen - DJK/MJC Trier Die Miezen starten am Sonntag in Göppingen in die Saison (16 Uhr, EWS-Arena). Nicht mit dabei sein werden die Langzeitverletzten Mégane Vallet und Marta Pilmayer. Die Miezen sehen sich in Göppingen in der Außenseiterrolle. Zwar gewannen die Triererinnen die letzten beiden Aufeinandertreffen, die bessere Frühform spricht aber für das Team von Aleksandar Knezevic. Göppingen gewann in der Vorbereitung den Lottocup in Ludwigsburg, an dem auch die Triererinnen teilgenommen hatten. Vorstand Jürgen Brech rechnet mit einer "schweren, aber nicht unlösbaren Aufgabe" in Schwaben. Noch mal deutlich schwerer dürfte dann die folgende Aufgabe für die Miezen sein: Dann gastieren sie beim Spitzenteam HC Leipzig (17. September). Zum Heimspielauftakt kommt Blomberg-Lippe (24. September). AF

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