Das Spiel der Spiele

Mit einem Sieg gegen SVG Celle können die Trierer Miezen heute (19.30 Uhr) den Kopf wieder etwas weiter aus der Abstiegs-Schlinge ziehen. Torjägerin Nadja Nadgornaja ist wieder einsatzfähig.

 Abstiegskampf ist vorrangig Kampf, wie hier Mieze Lydia Jakubisova (links) gegen Leipzig beweist. TV-Foto: funkbild

Abstiegskampf ist vorrangig Kampf, wie hier Mieze Lydia Jakubisova (links) gegen Leipzig beweist. TV-Foto: funkbild

Trier. (BP) Sie waren begehrte Gesprächspartnerinnen im Anschluss an die TV-Sportlerwahl-Gala, aber sie hätten liebend gerne über positivere Dinge berichtet. Immer wieder hieß das Thema Abstiegskampf - aber die Miezen gaben entweder im Small talk oder zuvor auf der Bühne das Versprechen ab: "Wir werden kämpfen, wir steigen nicht ab." Und immer wieder machten sie Werbung für das heutige Abstiegs-Endspiel gegen Celle. "Wir brauchen eure Unterstützung", forderte Spielmacherin Anne Jochin die regionale Sportlerfamilie auf.

Heute (Anwurf: 19.30 Uhr in der Arena) gegen Aufsteiger SVG Celle geht es um alles oder nichts für die Miezen (9 Punkte) - gewinnen sie, ziehen sie an den Niedersachsen (10 Punkte) vorbei, bei einer Niederlage wird es richtig eng für Trier.

Celle überraschte zuletzt mit einem Remis gegen den Meisterschafts-Mitfavoriten Oldenburg und bog einen 21:24-Rückstand in zwei Minuten in ein 24:24 um. "Celle ist eine Mannschaft, die einen enormen Kampfgeist an den Tag legt. Wir müssen diesen Kampf annehmen", meint MJC-Trainer Thomas Happe: "Für beide Teams geht es um alles." Das Hinspiel in Celle hatten die Miezen aufgrund einer ganz schwachen Defensivleistung 36:39 verloren.

Die Niedersachsen sind ein Team der Namenlosen, das aber als enorm starkes Kollektiv auftritt. "Genau diese Eigenschaft müssen wir ihnen entgegensetzen", meint Happe, der nicht nur Revanche für Hinspiel-Niederlage, sondern auch das 27:28 in Dortmund nehmen will, das die MJC wieder in arge Bedrängnis brachte. Gute Nachrichten gibt es aus dem MJC-Lazarett: Nadja Nadgornaja und Willemijn Karsten sind einsatzfähig, allerdings steht ein Fragezeichen hinter Torfrau Daniela Vogt.

Seit Donnerstagabend steht indes fest, dass es in der Bundesliga nach derzeitigem Stand zwei sportliche Absteiger geben wird. Leverkusen, das befürchten musste, von Bayer kein Geld mehr zu erhalten, bekommt eine "einmalige Finanzspritze" des Chemieriesen und wird die Lizenz beantragen. In Sachen Abstieg werden die Miezen auch mit einem Auge nach Sindelfingen schauen, wo der Vorletzte auf Schlusslicht Dortmund trifft.

DJK/MJC Trier (Kader):

Monz, Vogt (?), Kockler - Huber, Derbach, Jakubisova, Jochin, Schneider, Nadgornaja, Karsten, Vallet, Solic, Egger, Thomas

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