Das Zittern geht weiter: Miezen unterliegen Bietigheim

Trier · Die DJK/MJC Trier muss im Bundesliga-Abstiegskampf weiter bibbern. Am Sonntagnachmittag unterlagen die Miezen zu Hause der SG BBM Bietigheim trotz zwischenzeitlicher Sechs-Tore-Führung mit 23:24. Katrin Schneider, mit zwölf Treffern beste Trierer Schützin, hat sich an der rechten Schulter verletzt.

 Stich ins Miezen-Herz: In letzter Sekunde hat Triers Torfrau Jessica Kockler bei einen Siebenmeter keine Abwehrchance. Die MJC verliert mit 23:24 gegen Bietigheim. TV-Foto: Hans Krämer

Stich ins Miezen-Herz: In letzter Sekunde hat Triers Torfrau Jessica Kockler bei einen Siebenmeter keine Abwehrchance. Die MJC verliert mit 23:24 gegen Bietigheim. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. Es ist die letzte Aktion des Spiels. Per Siebenmeter markiert Bietigheims beste Werferin Ania Rösler das 24:23. Das Tor ist ein Stich ins Herz der Trierer Handball-Miezen, die mit leeren Händen da stehen. "Das ist eine sehr bittere Niederlage", sagte MJC-Co-Trainerin Jana Arnosova unmittelbar nach der Partie. Bitter deshalb, weil Trier in der 48. Minute komfortabel mit 22:16 geführt hatte. Zudem gewann die HSG Bensheim/Auerbach als Hauptkonkurrent um den einzigen Abstiegsplatz am Samstagabend mit 33:31 gegen Koblenz/Weibern. Triers Vorsprung auf den Tabellenletzten ist vier Spieltage vor Saisonende auf vier Punkte geschmolzen."Wir haben am Ende unklug nach vorne gespielt und nicht die Ruhe behalten", analysierte Triers Toptorschützin Katrin Schneider, die gegen Bietigheim mehr als die Hälfte der MJC-Treffer beisteuerte (zwölf). Dass sie in den Schlussminuten angeschlagen fast komplett zuschauen musste, machte sich negativ bemerkbar. Aus dem Rückraum brachte die MJC nicht mehr viel zustande.Schneider war mit der rechten Schulter unglücklich auf den Boden geprallt - eine sehr schmerzhafte Angelegenheit. Eine Untersuchung wird zeigen, ob sich die 23-Jährige schwerer verletzt hat.Trier und Bietigheim waren schleppend in die Begegnung gekommen. Beide Teams vergaben mehrere klare Chancen. Zur Halbzeit führte Trier mit 14:13. "Da hätten wir schon mit fünf, sechs Treffern vorne liegen müssen", monierte Arnosova. Das schaffte die MJC in ihrer stärksten Phase nach der Pause. Doch am Ende fehlten Ideen und die Luft. Während Trier wenige adäquate Wechseloptionen hatte, konnte Gästetrainer Bo Andersen geschickt tauschen und Triers Schwachstellen ausnutzen. Am nächsten Samstag gastiert Trier zum Rheinland-Pfalz-Derby in Koblenz. Anwurf ist um 19.30 Uhr. Bei den Miezen gilt es, die Wunden zu lecken. Arnosova: "Wir müssen unsere Kräfte sammeln. Bei den Vulkan-Ladies erwartet uns ein unangenehmes Spiel."DJK/MJC Trier - SG BBM Bietigheim 23:24 (14:13)Trier: Flöck, Kockler, Vogt (n.e.) - Pötters (n.e.), Irsch (n.e.), Sattler (n.e.), Garcia-Almendaris (4), Mohr, Schneider (12/6), Czanik, Adeberg (2), Pilmayer (1), Kordel (n.e.), Derbach (3), Cabeza-Gutierrez (1)Bietigheim: Wysokinska, Giegerich - Frank (1), Covic (5/2), Hegyi, Eickhoff, Ilyes (4/2), A. Rösler (7/4), Pilekova (1), M. Rösler (1), Kovacikova (1), Bagocsi (3), Behnke (1)Zeitstrafen: Garcia, Adeberg, Cabeza - Covic (2), FrankSchiedsrichter: Köppl/Regner Zuschauer: 821 bl

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