Den Klassenerhalt erneut in den eigenen Händen

Auf zum nächsten "Endspiel": Am Sonntag (Anwurf 16 Uhr) gastieren die Trierer "Miezen" bei Frisch Auf Göppingen. Mit einem Sieg könnte die MJC nicht nur die Gastgeber in der Tabelle überholen, sondern auch den Klassenerhalt perfekt machen - wenn Erfurt nicht punktet.

Trier. (BP) "Ein Punkt wäre ganz gut, ein Sieg wäre Gold wert." "Miezen"-Trainerin Ildiko Barna reist nach zwei Remis in Folge optimistisch zum Auswärtsspiel nach Göppingen. Die Partie beim Club von Ex-"Mieze" Alexandra Meisl (früher Gräfer) ist das zeitgleiche Abstiegs-Fernduell mit dem THC Erfurt, der bei Tabellenführer Bayer Leverkusen antritt. Gewinnen die Triererinnen in Göppingen, und Erfurt punktet in Leverkusen nicht doppelt, wäre der Klassenerhalt für die MJC endgültig perfekt. Angesichts der völlig verrückten Liga sollte sich Trier aber nicht auf andere Resultate verlassen, das zeigte Göppingen (derzeit einen Punkt und zwei Plätze vor der MJC) zuletzt mit dem Heimsieg gegen den Play-off-Kandidaten Frankfurt/Oder. Die Schwaben hatten als Aufsteiger einen Traumstart hingelegt, waren mit 9:3 Punkten nach sechs Spielen sogar Tabellenführer, aber die 18:22-Hinspiel-Niederlage in Trier war der Auftakt einer Serie von vier Niederlagen in Folge. Zu was Göppingen, das zwölf seiner 17 Punkte in Heimspielen einfuhr, im Stande ist, zeigten sie zuletzt im Pokal: Durch ein sensationelles 28:24 im Viertelfinale über den großen Favoriten HC Leipzig qualifizierte sich Frisch Auf für das Final Four in Riesa. "Sie haben einen starken Rückraum und mit Alex eine tolle Torfrau. Aber wenn wir eine ähnlich kämpferische Leistung wie gegen Erfurt an den Tag legen, können wir gewinnen", meint Barna, die sich bei den 1500 Fans bedankt, die am Mittwoch in der Arena waren: "Sie haben uns richtig toll nach vorne gebracht. Ich hoffe auf eine ähnliche Stimmung beim letzten Heimspiel der Normalrunde gegen Oldenburg."

Stammtisch muss erneut verschoben werden



Bei den "Miezen", die weiterhin erst einen Auswärtssieg (bei Schlusslicht Dortmund) auf ihrem Konto haben, hat sich die Personalsituation nach dem 26:26 gegen Erfurt nicht verändert. Silvia Solic, die bis zum Saisonende ausfällt, sowie Nadja Nadgornaja und Toni Pütz fehlen aufgrund von Verletzungen.

Der für Montag geplante TV-Stammtisch wurde von den "Miezen" erneut abgesagt. "Wir können angesichts der momentanen Situation noch keine Aussagen über unsere Planungen machen, da wir mit den Spielerinnen noch keine endgültigen Gespräche führen konnten", sagte MJC-Vorstand Martin Rommel: "Ich hoffe inständig, dass wir am Sonntag den Klassenerhalt schaffen. Denn ansonsten dauert es weitere vier Wochen bis zu unserem nächsten Spiel, die ungenutzt verstreichen müssten."

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