Die "achte Frau" muss helfen

Die Trierer Miezen hoffen am Sonntag (Anwurf: 16 Uhr) gegen Buxtehude nicht nur auf eine Sensation gegen den Tabellendritten - sondern auch auf eine deutlich höhere Zuschauerzahl.

 Jana Arnosova und die MJC hoffen auf mehr Fans. TV-Foto: Funkbild

Jana Arnosova und die MJC hoffen auf mehr Fans. TV-Foto: Funkbild

Trier. (BP) Die Arena Trier war eine Festung, das Publikum war die "achte Frau" für die Trierer Miezen. In dieser Saison ist das anders: Drei Heimspiele sind absolviert, die MJC wartet immer noch auf den ersten Punkt in der Arena. Und zum Misserfolg (vorletzter Tabellenplatz, ein Sieg, sechs Niederlagen) gesellt sich auch der Zuschauerschwund. "Wir sind mit den Zahlen nicht zufrieden, wir hatten auf mehr Fans gehofft", sagt MJC-Vorstand Jürgen Brech. Seine Formel vor dem Heimspiel am Sonntag (16 Uhr) gegen den Tabellendritten Buxtehuder SV ist einfach: "Wenn nur wenige Zuschauer in der Halle sind, schlägt sich das auch aufs Selbstvertrauen der Spielerinnen nieder. Das ist in unserer Situation fatal."

Daher hofft Brech darauf, dass am Sonntag mehr Fans kommen, die die Mannschaft auch lautstark unterstützen. "Die Partie am vergangenen Spieltag in Blomberg hätten wir vor heimischer Kulisse wohl gewonnen. Die Mannschaft kam mit einem Rückschlag nicht klar, in dieser Phase hätte ihnen die Unterstützung der Fans Flügel verliehen."

Drei Spiele stehen für die Miezen bis zur EM-Pause, die Mitte November beginnt, noch an - zu Hause gegen Buxtehude und den Aufsteiger Rosengarten (Viertletzter) sowie beim Drittletzten Frankfurt/Oder. "Wir brauchen aus diesen Partien vier Punkte, um unten rauszukommen", meint Brech.

Für die Partien gegen Buxtehude und Rosengarten (14. November) versuchen die Miezen mit einer besonderen Aktion, eine neue Klientel zu gewinnen: Erstsemester. Jeder "Ersti" erhält bei Vorlage seines Studentenausweises bei beiden Spielen seine Eintrittskarte für nur einen Euro.

Dass die Studenten (und auch die übrigen Fans) dann schon einen Neuzugang im MJC-Trikot sehen werden, ist eher fraglich - auch wenn Brech betont, dass man sich in sehr konkreten Gesprächen befindet. "Wir hoffen, dass wir bis zur Winterpause noch zuschlagen werden", meint der MJC-Vorstand.

Das Auswärtsspiel beim HC Leipzig wurde aufgrund der Champions-League-Teilnahme der Sachsen auf den 5. Januar verlegt. Somit stehen für die MJC "zwischen den Jahren" gleich drei Partien an: am 29. Dezember in Leverkusen, am 2. Januar das enorm wichtige Heimspiel gegen Schlusslicht Bietigheim und dann die Partie beim HCL.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort