Handball Mehr Katzen gehen nicht

Trier · Die Trierer Miezen gastieren bei den Wildcats aus Halle/Neustadt und können den Abstand zum Tabellendritten verkürzen – aber der Kader schrumpft.

 Miezen-Spielerin Tine Welter von der DJK/MJC Trier während der Partie gegen Waiblingen

Miezen-Spielerin Tine Welter von der DJK/MJC Trier während der Partie gegen Waiblingen

Foto: Jürgen Brech

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass die Trierer Handball-Miezen zum letzten Mal unter den ersten fünf  Mannschaften der zweiten Bundesliga standen. Am heutigen Samstag gegen 19.30 Uhr könnte dies im Optimalfall wieder eintreten. Fast zeitgleich mit dem EM-Start der deutschen Handballer (18.15 Uhr gegen Montenegro) gastieren die Miezen um 18 Uhr bei den Wildcats von Union Halle/Neustadt. Es ist das Duell Dritter gegen Sechster – und das Aufeinandertreffen der Teams der Stunde in der Liga, wenn man vom souveränen Tabellenführer Rosengarten absieht.

Die Miezen hatten in der Vorwoche dank des Zittersiegs gegen Werder Bremen ihre Serie auf 9:1 Punkte ausgebaut, Halle hat die vergangenen vier Partien gewonnen. Geht das heutige Duell also nicht unentschieden aus, reißt eine dieser Serien. Drei Minuspunkte rangieren die Miezen hinter dem Tabellendritten, der schon seit vielen Jahren das große Ziel Bundesliga-Aufstieg hat, es aber noch nie ins Oberhaus schaffte.

Momentan liegt Halle nur zwei Punkte hinter einem Aufstiegsplatz. Das Team hat zudem zu Hause nur eine Partie verloren und geht somit auch als Favorit ins Duell der „Katzenmannschaften“.

Zumal bei den Miezen eine weitere Außenspielerin ausfällt: Nach Ramona Constantinescu und Dora Simon-Varga (beide Schulterverletzungen) steht nun auch die Luxemburgerin Tina Welter nicht zur Verfügung. Die Sportsoldatin fällt aufgrund ihres Wehrdienstes aus, für sie wird Spielmacherin Maja Zrnec die rechte Außenbahn besetzen. Links will Hannah Sattler an ihre tolle Form beim Sieg gegen Bremen anknüpfen.

„So langsam gehen uns die Alternativen aus, das macht die Sache in Halle nicht einfacher“, sagt MJC-Trainer Andy Palm. Nach ihrem Saisondebüt vergangene Woche steht Joline Müller zum ersten Mal auch auswärts im Kader.

Palm hofft auf „eine stabilere Abwehr“, lobt den „ausgeglichen besetzten Gegner“ und verweist  auch angesichts der angespannten Personallage darauf, dass die Miezen so lange nach unten schauen, bis der Klassenerhalt definitiv gesichert ist. Aber ein kleines bisschen Träumen ist erlaubt – und der Blick auf die Tabelle des Vorjahres zur gleichen Zeit auch.

DJK/MJC Trier (Kader): Eckelt, Minami – Sattler, Zrnec, Tolic, Szabo, Petrovska, Czanik, Smits, Müller, Houben

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