Eine echte Party gibt es nur mit Punkten

Trier · Auch wenn sie im dritten Heimspiel in Folge erneut nicht der Favorit sind, am Sonntag (16 Uhr) müssen die Trierer Handball-Miezen gegen Beyeröhde gewinnen - alleine schon, um für die richtige Stimmung bei der anschließenden Fanparty zu sorgen.

 „Am Sonntag zählt nur ein Sieg“, sagt MJC-Trainerin Cristina Cabeza – und hofft, dass ihre Spielerinnen das verinnerlichen. TV-Foto: Sebastian Schwarz

„Am Sonntag zählt nur ein Sieg“, sagt MJC-Trainerin Cristina Cabeza – und hofft, dass ihre Spielerinnen das verinnerlichen. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Foto: sjs / Sebastian J. Schwarz (g_sport

Trier. Schaut man sich den Spielplan an, weiß man, dass die Miezen im Falle einer Niederlage am Sonntag auf längere Zeit wohl nicht viel zu lachen haben werden: Nach drei Heimspielen folgen vier Auswärtsspiele in Serie inklusive des Derbys am 28. Februar in Koblenz - und in der Fremde haben die Miezen bislang noch keinen Zähler errungen. Erst am 19. März sieht man die MJC dann wieder in Trier, wenn die Rödertal-Bienen aus Sachsen kommen.
So schwer es auch sein mag - aber die Miezen müssen gegen den TV Beyeröhde am Sonntag (16 Uhr, Arena) gewinnen. Nach den beiden völlig unterschiedlich verlaufenen Heimspielen gegen das Spitzenduo Neckarsulm (22:34) und Nellingen (21:23) muss eine Leistung wie gegen Bremen Anfang Januar her, als man die Fans in der Arena mit einem 37:25 begeisterte - ansonsten könnten so langsam, aber sicher die Felle im Abstiegskampf davonschwimmen. Der Durchmarsch in die 3. Liga droht, auch weil die Vulkanladies aus Koblenz zuletzt alles andere als Trier-freundlich gegen Schlusslicht Kirchhof verloren, das nun punktgleich mit der MJC ist.
13 Spiele vor Ultimo beträgt der Rückstand der Miezen auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz sieben Punkte. Daher hat MJC-Trainerin Cristina Cabeza die Zeichen der Zeit erkannt: "Am Sonntag heißt es ,Gewinnen oder gewinnen'. An alles andere verschwenden wir keinen Gedanken. Wir brauchen Punkte, und zwar schnell." Für die Spanierin, die zum Jahresbeginn wieder an die Mosel zurückkehrte, ist es die erste Partie gegen Beyeröhde, für den Rest des Teams bereits Spiel drei: Im Pokal verlor Trier 24:32, im Liga-Hinspiel 27:32 - es wäre also Zeit für eine Revanche gegen das Team aus Wuppertal, die Ex- Mannschaft von Miezen-Rückraumspielerin Linsey Houben.
Mit einem ausgeglichenen Punktekonto rangiert Beyeröhde auf Rang neun, vorrangig müssen die Miezen auf zwei Schwestern achten: Mandy und Sandra Münch, die zusammen bereits 166 Treffer erzielt haben. Daneben war Melanie Fabisch mit 90 Toren zweiterfolgreichste Werferin der Gäste, die in der Vorsaison in die 2. Liga aufgestiegen waren.
Um den vierten Saisonsieg perfekt zu machen, setzen die MJC-Verantwortlichen trotz des nicht gerade günstigen Spieltermins am Karnevalssonntag auf die Unterstützung der Zuschauer: "Ohne die Fans geht es nicht", sagt MJC-Vorstand Jürgen Brech. Daher hat der Verein auch eine besondere Aktion geplant - eine Mischung aus Karneval und Handballparty. "Wir wollen uns so bei allen bedanken, die uns unterstützen, egal, ob Fans oder Sponsoren", sagt Brech, der wie die Mannschaft für die richtige Stimmung allerdings auf eines angewiesen ist: einen Erfolg zuvor gegen Beyeröhde. BP
DJK/MJC Trier (Kader): Kockler, Eckelt - Sattler, Derbach, Mohr, Knoroz, Thomas, Czanik, Müller, Houben, Weibelova, Welter, Cabeza

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