Eine Ex-Nationalspielerin wirbelt Trier durcheinander

Die kleinen Miezen haben das Regionalliga-Spitzenspiel gegen Neunkirchen 28:34 (19:18) verloren. Entscheidend dafür war die größere Routine der Gäste, die mit Ex-Nationalspielerin Radzeviciute und Jelicic die überragenden Akteure hatten.

Trier. (R.S.) Die Mannschaft von Elena Vereschako musste kurzfristig auf Sveta Mosgowaja (private Gründe) verzichten, daneben fehlten Judith Derbach und Alexa Heumüller. Dafür wirkte bei den Gastgeberinnen Bundesligaspielerin Caroline Thomas mit. Es entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Begegnung, in der die kleinen Miezen über 3:2 führten, beim 7:7 den Ausgleich hinnehmen mussten, um erneut über 10:8 den zwei Tore-Vorsprung bis 12:10 zu verteidigen. Neunkirchen glich dann in der seiner stärksten Phase zum 14:14 aus und ging sogar mit 18:16 in Führung. Die Gäste profitierten in dieser Phase auch vom schwachen Überzahlspiel der Triererinnen, die insgesamt viermal in Überzahl keine Treffer erzielten.

Bis zur Pause gelang auch dank einer sehr stark spielenden Katrin Premm die Führung zum 19:18. "Katrin hat im ersten Spielabschnitt die stärkste Saisonleistung gezeigt", lobte Trainerin Vereschako. Nach dem Wechsel wirbelte dann vor allem die frühere Leipzigerin Radzeviciute die Miezen-Abwehr ein ums andere Mal durcheinander.

Das Paradestück der Triererinnen funktionierte nicht wie gewohnt, auch die beiden Torhüterinnen erwischten nicht ihren besten Tag. Bis zur 40. Minute setzten sich die starken Gäste auf 28:23 ab und behaupteten den Vorsprung bis zum Schluss. Erst in den letzten zehn Minuten setzte Vereschako Katrin Schneider ein, die aufgrund ihrer Knochabsplitterung im Mittelfinger geschont werden sollte. "Die Niederlage ist nicht so schlimm, wir haben es noch selbst in der Hand, Meister zu werden. Allerdings müssen wir in den nächsten Trainingseinheiten unser Überzahlspiel und die Abwehr verbessern. Vor allem dem Abwehrverband merkte man das Fehlen der erfahrenen Spielerinnen an", gab Vereschako zu, deren Team die Tabellenführerung an die punktgleichen Mainzer abgab.

MJC: Kockler und Luchsinger Leukefeld (3), Irsch (1), Schneider (3/2), Premm (8/1), Rühl (1), Binninger, Adeberg (3/2), Lennartz (3), Grötzki, Thomas (6), Weber.

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