Einmal Geschichte schreiben

Ein erster Schritt ist schon geschafft: Mit dem 16:14-Auswärtssieg bei der SG Oeversee/Jarplund-Weding haben die kleinen "Miezen" das Tor zum Final Four der Deutschen Meisterschaft aufgestoßen.

Trier. (R.S.) Viertelfinale zur Deutschen Meisterschaft: SG Oeversee/Jarplund-Weding - DJK/MJC Trier 28:32 (14:16)

Das Tor zum Final-Four um die Deutsche Meisterschaft steht bereits ein Stück offen: Jetzt muss das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler am Pfingstsonntag in der Wolfsberghalle den letzten und entscheidenden Schritt Richtung Final-Four gehen.

Auch im hohen Norden hielt die Erfolgsserie der jungen "Miezen", die weiterhin ungeschlagen in dieser Spielzeit sind.

"Wir sind vorsichtig, das wird noch ein hartes Stück Arbeit", bremste Reckenthäler gleich nach dem Abpfiff die aufkommende Euphorie.

Mit dem Spiel ihres Teams zeigt sich die MJC-Trainerin jedoch sehr zufrieden. " Es war eine enge Kiste, bei der die Führung ständig wechselte und wir uns erst in den letzten beiden Minuten vom 28:27 auf 32:28 absetzen konnten. Das stimmt mich für das Rückspiel optimistisch. Die Mannschaft hat einfach gut gespielt, allerdings noch drei, vier dumme Fehler gemacht, die sie abstellen muss. Überragende Spielerin auf dem Platz war "Käth" Schneider mit ihren 14 Treffern. Aber auch Caro Thomas hat sich gut ins Team eingefunden. Aufpassen müssen wir im Rückspiel auf Lara Schlüter, die uns neun Tore eingeschenkt hat und die wir vor allem in den Anfangsminuten nicht richtig in den Griff bekamen. Dazu verfügt Oeversee mit Jana Berentzen über eine sehr schnelle Rechtsaußen, deren Gegenstoßspiel wir zu Hause unterbinden wollen", verrät die MJC-Trainerin, die sich gleich nach dem Abpfiff mit dem Team und den mitgereisten Fans auf die 730 Kilometer lange Heimreise machte.

Jetzt erwarten die MJC-Verantwortlichen am Pfingstsonntag eine volle Wolfsberghalle. Unterstützt vom heimischen Publikum wollen die kleinen "Miezen" dann Vereinsgeschichte schreiben und ins Final-Four einziehen. Noch im vergangenen Jahr war das Team im Viertelfinale an Magdeburg gescheitert. Jetzt stehen die Chancen auf das Erreichen des großen Ziels wesentlich besser, die Mannschaft und die Fans können am kommenden Sonntag den Sack zumachen.

MJC/DJK Trier: Kunsmann und Reis - Sorger (2), Heumüller, Leuckefeld (3), Irsch, Thomas (3), Weber, Henn, Premm (1), Rühl, Binninger (3), Groetzki (6/1), Schneider (14/5).

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