Erst die große Abfuhr, dann die Pauschalkritik

Absolut keine Chance hatten die Trierer "Miezen" beim Auswärtsspiel in Buxtehude. Das 24:33 (10:17) war die höchste MJC-Niederlage seit dem Amtsantritt von Trainerin Ildiko Barna. Und die monierte eine "absolut fehlende Einstellung".

 Zum zweiten Mal in Folge ohne Torerfolg: „Mieze“ Svetlana Mozgowaia. TV-Foto: Funkbild

Zum zweiten Mal in Folge ohne Torerfolg: „Mieze“ Svetlana Mozgowaia. TV-Foto: Funkbild

Buxtehude. (BP) Busfahrten können langweilig sein. Manchmal sind sie aber auch quälend. Acht Stunden sitzen und nachdenken hieß es in der Nacht zum Sonntag für die "Miezen", nachdem ihre Reise nach Buxtehude mit einer Klatsche endete. "Wir waren ohne jede Chance. Wir hätten noch zehn Stunden spielen können und hätten nicht gewonnen", bilanzierte MJC-Trainerin Ildiko Barna nach dem 24:33 (10:17) im Norden. Aus ihrer Kritik nahm sie keine Spielerin aus, einzig Nadja Nadgornaja, mit sechs Treffern beste Trierer Torschützin, stemmte sich ansatzweise gegen die Niederlage.

Barna monierte nicht nur die "absolut fehlende Einstellung", sondern auch, dass ihre Mannschaft überhaupt nichts von dem umgesetzt habe, was man die ganze Woche einstudiert habe. Mit nun 12:14 Punkten gehe der Blick eher nach unten als in Richtung Play-off-Plätze. "Wir müssen uns am Mittwoch im Heimspiel gegen Dortmund um 100 Prozent steigern, sonst droht eine erneute Niederlage", sagte Barna: "Aber wir haben nur wenig Zeit zur Regeneration und um die Köpfe wieder frei zu bekommen."

In Buxtehude wurden die "Miezen" wie schon beim 21:26 im Hinspiel von der offensiven Deckung des BSV förmlich auseinander genommen. Hinzu kam, dass Leistungsträgerinnen wie Oxana Pal oder Torfrau Maike März, die früh ausgewechselt wurde, nicht ihren besten Tag erwischten. Schon nach 14 Minuten lag die MJC mit 2:8 hinten, verkürzte zwar zwischenzeitlich auf 9:14, doch schon beim Pausenstand von 10:17 deutete sich eine klare Niederlage an. Nie bekam Trier die jungen Bülau, Wode und Fischer in den Griff, zu oft wurde im Angriff nur auf Einzelaktionen und den Einsatz der Brechstange gesetzt.

In den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel nahm das Debakel seinen Lauf, Buxtehude setzte sich auf 26:13 (40.) ab. Nur in der Schlussphase, als die Partie längst entschieden war, gelang den "Miezen" noch eine leichte Resultatsverbesserung. Barnas Fazit: "Die ganze Mannschaft war ein Totalausfall, das war eine absolut enttäuschende Leistung. Ich weiß aber auch nicht, woran es lag."

DJK/MJC Trier: März, Monz - Nadgornaja (6/2), Pal (5/2, Vallet (3), Arnosova (2), Huber (2), Hofman (2), Roubinkova (2), Egger (1), Thomas (1), Mozgowaia, Pütz, Eickhoff

Buxtehude: Kljin, Tanaka - Wode (6), Bülau (6), Lamein (4/1), Schulz (4), Fischer (3), Hayn (3), Nagel (3), Neumann (2), Stapelfeldt (2), Schmäschke, Lupke, Vogt

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