Trier. Die Voraussetzungen hätten unterschiedlicher kaum sein können: Auf der einen Seite reist der Vorletzte aus Trier voller Selbstvertrauen an, auf der anderen hat sich der Gastgeber mit dem Abstieg abgefunden. "Auch wenn wir theoretisch noch eine Chance haben, wir planen für die zweite Liga", sagt Celles Trainer Martin Kahle vor dem Kellerduell der Frauen-Bundesliga an Ostersamstag (Anwurf, 19.30 Uhr). Selbst wenn Celle gewinnt, lägen die Niedersachsen einen Punkt hinter der MJC, und am letzten Spieltag muss SVG bei Meister Erfurt antreten - unmöglich, dort zu punkten. Die Miezen spielen am letzten Spieltag zu Hause gegen Göppingen. Mit einem Punkt am Ostersamstag haben die Triererinnen auch rein rechnerisch alle Zweifel am Klassenerhalt beseitigt - und hätten sportlich die Qualifikation für die 13. Bundesliga-Saison in Folge geschafft.Zuversicht ist groß

Nach dem dramatischen 26:25-Erfolg gegen Frankfurt/Oder am vergangenen Sonntag (dem zweiten der Saison) ist die Zuversicht groß bei der MJC. "Jetzt wollen wir auch die letzten beiden Partien gewinnen", sagt die zuletzt überragende Serbin Jasmina Radojicic. Das sieht Trainer Dago Leukefeld ähnlich: "Wir spielen auf Sieg, wir sind besser als Celle." Das Hinspiel - der 28:24-Sieg - war das erste Spiel nach Leukefelds Rückkehr auf die Miezen-Bank. "Wir haben uns sehr positiv entwickelt, das wollen wir nun auch weiter mit Punkten beweisen, wir haben alle Mittel, um zu gewinnen", sagt der Trainer, für den es das vorletzte Spiel in dieser Funktion ist (siehe eigener Text). Zahlreiche Fans werden die Triererinnen in die Vorstadt von Hannover begleiten, wo erneut Jana Arnosova, Silvia Solic und Nathalie Adeberg im Kader fehlen werden. Celle hat in dieser Saison noch kein Spiel gewonnen, lediglich ein Remis gegen Bad Wildungen steht auf dem Konto des Aufsteigers. DJK/MJC Trier: Monz, Kockler, Djeric - Derbach, Wilamowska, Vojcic, Radojicic, Premm, Schmele, Zelmel, Vallet, Lennartz, Rost