Frauenhandball: DJK/MJC Trier zu früher Stunde gegen den Ex-Klub der Trainerin

Trier · Bereits um 15 Uhr wird am heutigen Samstag das nächste Heimspiel der DJK/MJC Trier gegen Zwickau angepfiffen. Die Sachsen, die im Vorjahr noch von MJC-Coach Daniela Filip trainiert wurden, sind trotz eines Zwischentiefs der Favorit.

 Miezen-Trainerin Daniela Filip trifft auf ihren Ex-Klub Zwickau. TV-Foto: Björn Pazen

Miezen-Trainerin Daniela Filip trifft auf ihren Ex-Klub Zwickau. TV-Foto: Björn Pazen

Foto: Bjoern Pazen

Trier. Wenn man nur lange genug sucht, findet man auch eine Statistik, die Optimismus verbreitet: Nachdem die Miezen am vergangenen Wochenende bei den Rödertalbienen aus Sachsen ihre siebte Niederlage im achten Spiel kassiert hatte, stehen heute die nächsten Sachsen auf dem Spielplan: Sachsen Zwickau, der vorherige Verein von Miezen-Trainerin Daniel Filip. Im Vorjahr kämpfte der BSV noch um den Aufstieg, der hauchdünn verpasst wurde, in diesem Jahr läuft es nicht rund bei der Mannschaft von Neu-Trainer Karsten Knöfler.
Und da kommt besagte Statistik ins Spiel: Denn die MJC sammelte in den vergangenen vier Partien mehr Punkte als Zwickau - zwei im Vergleich zu einem. Wenn man bedenkt, dass dieser Punkt gegen das zuvor punktlose Schlusslicht Kirchhof eingefahren wurde, zeigt dies - genau wie in Trier - die angespannte Lage der Sachsen. Zudem kam Pech dazu: Alle vier Partien wurden kurz vor Schluss entschieden, nachdem Zwickau zuvor geführt hatte und endeten mit Ein- oder Zwei-Tore-Rückständen.

Aber all‘ dies macht die MJC wahrlich nicht zum Favoriten zu der ungewohnten Anwurfzeit zur besten Kaffee-und-Kuchen-Stunde heute um 15 Uhr. Die Situation ist prekär in Trier, nachdem die Abstiegskonkurrenz am vergangenen Spieltag punktete. Vorteil ist natürlich, dass Filip den Gegner in- und auswendig kennt, aber: "Wir stehen vor keiner einfachen Aufgabe. Allerdings können wir auch viel besser spielen, als wir es im bisherigen Saisonverlauf gezeigt haben", sagt die Trainerin, die nach der Niederlage in Rödertal ihre Mannschaft auffordert, "endlich aufzuwachen".

Erneut kann die MJC in Bestbesetzung antreten, im Vergleich zum großen und ausgeglichenen Zwickauer Kader fehlt Trier schon numerisch einiges zum Tabellenachten (7:9 Punkte). Im Gegensatz zu anderen Spitzenteams haben die Zwickauer nicht DIE Ausnahmewerferin, sondern das Kollektiv entscheidet: "Zwickau ist auf jeder Position doppelt besetzt und noch dazu eingespielt", meint Filip, für die der Fokus heute ganz klar ist: "Nur mit einer starken Abwehr können wir gewinnen." Mit 243 Gegentreffern hat Trier die zweitschlechteste Defensive der Liga hinter Kirchhof (250).

DJK/MJC Trier (Kader): Kockler, Eckelt - Thomas, Sattler, Houben, Czanik, Kordel, Derbach, Müller, Weibelova, Welter

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