Handball: Bären sollen am Samstag in Miezen-Falle tappen

Trier · Handball: DJK/MJC Trier trifft am heutigen Samstagabend auf den Überraschungs-Tabellenführer Ketsch.

 Kein Grund zur Skepsis: Die von der Ex-MJC-Spielerin Katrin Schneider trainierten Kur-Pfalz-Bären reisen als Tabellenführer nach Trier. TV-Foto: Hans Krämer

Kein Grund zur Skepsis: Die von der Ex-MJC-Spielerin Katrin Schneider trainierten Kur-Pfalz-Bären reisen als Tabellenführer nach Trier. TV-Foto: Hans Krämer

Foto: (g_sport

Trier Den Heimfluch beendet, und jetzt erstmals in dieser Saison in der Arena wieder zur angestammten Miezen-Zeit am Samstagabend um 19.30 Uhr: Die Voraussetzungen für einen möglichen zweiten Zweitliga-Heimsieg innerhalb von sechs Tagen nach dem 35:29 gegen Hannover-Badenstedt stehen nicht schlecht für die Handballerinnen der DJK/MJC Trier.

Wenn da am heutigen Samstag nicht der Überraschungs-Tabellenführer anreisen würde. Die langjährige Mieze und frühere MJC-Kapitänin Katrin Schneider (27) hat als Trainerin die Kur-Pfalz-Bären aus Ketsch nach sechs Spielen sensationell mit 9:3 Punkten auf den ersten Platz geführt.

Mit 4:6 Punkten haben sich die Miezen etwas ins Mittelfeld vorgeschoben. Sie können gegen die Bären zudem auf den aktuell besten Kader (nur Joline Müller und Ramona Constantinescu fehlen) zurückgreifen.
Aber Miezen-Trainer Andy Palm hat Respekt vor Ketsch: "Wir müssen uns auf eine Mannschaft einstellen, die schneller spielt als alle anderen Teams, mit denen wir es bisher zu tun hatten. Ketsch kommt aus einer sehr beweglichen und offensiven Abwehr immer wieder zu gefährlichen Tempogegenstößen."

Daher gelte es, die Fehlerquote im Angriff so zu minimieren wie in Hälfte zwei gegen Hannover, als zudem Torfrau Yuko Minami einen Sahnetag hatte. "Der Sieg war ein Schritt nach vorne, aber weitere müssen folgen. Wir können nun selbstbewusster auftreten - und wollen den Tabellenführer ärgern", sagt Palm.

Sechs Siege, zwei Niederlagen - so lautet die bisherige Bilanz der Miezen gegen den Club aus der Nähe des Hockenheimrings seit 2005 in der ersten und zweiten Liga. Das bislang letzte Spiel wollen die Triererinnen allerdings aus ihrem Gedächtnis streichen. 13:11 führte die MJC vor heimischer Kulisse Ende März zur Pause, um nach der schlechtesten Halbzeit der gesamten Saison 2016/17 mit 21:31 zu verlieren. Ketsch machte mit diesem Erfolg seinerzeit den Klassenerhalt perfekt.

Nun reisen die Bären als Tabellenführer an. Sie sind selbst überrascht über den guten Start, speziell über die fünf Punkte in den drei Auswärtsspielen in Zwickau, Beyeröhde und Mainz: "Wir sind bisher sehr mutig in fremden Hallen aufgetreten. Auch in Trier wollen wir beweisen, über welche Kampfqualitäten wir verfügen. Über einen Erfolg in meiner alten Handballheimat würden wir uns sicherlich sehr freuen. Aber auch eine Niederlage gegen dieses mit starken Individualistinnen ausgestattete Team wäre keine Schande", sagt Schneider, die sich Mitte September einer zweiten Schulter-Operation unterziehen musste. Seit zwei Wochen sitzt sie wieder auf der Bank

DJK/MJC Trier: Eckelt, Minami - Sattler, Zrnec, Tolic, Szabo, Petrovska, Czanik, Smits, Simon-Varga, Houben, Welter

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