Handball: Miezen gehen am Ende die Kräfte aus

Trier · 40 Minuten haben die Trierer Handball-Miezen am Samstagabend bei den Rödertalbienen gut mitgehalten, dann fehlten die Kräfte, um dem Tabellensechsten der 2. Handball-Bundesliga noch gefährlich zu werden - und am Ende wurde es dann deutlich in der Nähe von Dresden. Das 20:27 (9:9) war die siebte Saisonniederlage im achten Spiel, die MJC bleibt als Bundesliga-Absteiger auch im Unterhaus auf einem Abstiegsplatz.

Bis zur Halbzeit stand die Abwehr, bis zu 40. Minute lief es auch im Angriff ordentlich für die Trierer Miezen, aber dann brachen die Dämme, wie schon so häufig in dieser Saison. Der kleine Kader - nur acht Feldspielerinnen hatten sich auf die rund 650 Kilometer lange, weiteste Auswärtsfahrt der Saison gemacht - war letztendlich wieder entscheidend für die siebte Niederlage. Dabei hatten sich die Miezen nach dem ersten Saisonsieg (30:25 gegen Bretzenheim vor zwei Wochen) so viel vorgenommen. Zumindest eines gelang ihnen: Rödertals ansonsten beste Werferin, die Litauerin Jurgita Marceviciute, aus dem Spiel zu nehmen.

Nach einem guten Start und dem 4:3 (der allerdings auch einzigen Trierer Führung im gesamten Spiel) war die MJC bis zum Pausenstand von 9:9 auf Augenhöhe, profitierte aber auch davon, dass Rödertal in den ersten 30 Minuten drei Siebenmeter vergab.

Dank des starken Rückraumduos Joline Müller (sechs Tore) und Lucia Weibelova (5) blieben die Triererinnen bis zur 40. Minute und dem 13:15 aus Sicht der Miezen in Schlagdistanz. Ab dann hatte die MJC aber die Rechnung ohne Lisa-Marie Preis gemacht. Nach drei Treffern bis zu diesem Zeitpunkt legte die los wie die Feuerwehr und entschied das Spiel dann mit weiteren acht Toren - darunter den letzten dreien für ihr Team - quasi im Alleingang.

DJK/MJC Trier: Kockler, Eckelt - Thomas (1), Sattler (2), Houben (1), Czanik (1), Derbach (3), Müller (6/3), Weibelova (5), Welter (1) - Beste Torschützin Rödertalbienen: Preis (11)

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