Handball: Miezen-Klatsche in Oldenburg – 26:39 trotz zwölf Schneider-Toren

Oldenburg · Mit nur neun Feldspielerinnen waren die Trierer Miezen am Dienstagabend völlig chancenlos. Beim VfL Oldenburg setzte es eine deutliche 26:39 (8:19)-Niederlage, die siebte im achten Saisonspiel – trotz zwölf Toren von Katrin Schneider.

Kein Hoch im Norden: Unter anderem ohne Torfrau Daniela Vogt, Kreisläuferin Silvia Solic und Co-Trainerin Jana Arnosova, die allesamt beruflich verhindert waren, waren die Trierer Handball-Miezen beim neuen Tabellendritten VfL Oldenburg nur ein Spielball des Gastgebers.

Aufgrund dieser Personalsituation gelang der MJC nicht die erhoffte Sensation, sondern die 26:39 (9:18)-Niederlage fällt unter die Rubrik "schnell abhaken" und nach vorne schauen auf das nächste Spiel - dies ist allerdings in zwei Wochen gegen den dreifachen Vizemeister Buxtehuder SV in der heimischen Arena. Und da sind die Miezen trotz Heimvorteils alles andere als Favorit.

In Oldenburg hielten die Miezen nur anfangs mit, nach dem 6:9 setzte sich der mehrfache Pokalsieger einfach und schnell auf 18:7 ab, nach 28 Minuten war der MJC-Rückstand beim 7:17 erstmals zweistellig. Vor allem im Angriff waren die Triererinnen fernab der Leistung, die ihnen am vergangenen Samstag den ersten Saisonsieg gegen Göppingen eingebracht hatte. Somit war beim Pausenstand von 19:8 für Oldenburg die Messe gelesen, einzig Katrin Schneider (beste MJC-Torschützin mit zwölf Treffern) und Andrea Czanik (fünf Tore) hielten dagegen, als das Spiel lange entschieden war. In der Abwehr konnten die Miezen vor allem die Kreise der Niederländerin Laura van der Heijden nie einengen, die mit sieben Treffern beste Oldenburger Torschützin. Zudem trafen die Nationalspielerinnen Geschke und Loerper fünffach.

Wie schon gegen Göppingen saß Cristina Cabeza nur auf der Bank - auch weil in Jana Arnosova die Co-Trainerin fehlte.

Immer schafften es die Triererinnen, dass der Rückstand in der zweiten Hälfte nicht exorbitant auf über 15 Treffer wuchs, wie beim vergangenen Auswärtsspiel in Leipzig.

In der Fremde wartet die MJC damit weiter auf den ersten Zähler der Saison. Durch die deutliche Niederlage rutschten die Miezen zudem wieder auf den letzten Tabellenplatz, hinter Aufsteiger Bensheim/Auerbach ab, der allerdings auch erst zwei Zähler auf dem Konto hat. BP

VfL Oldenburg: Renner, Wester - Schnack (3), Meyer (3), Bitter (3), Birke (5), Schirmer (2), Wenzl (4), van der Heijden (7), Kethorn (1), Loerper (5/2), Geschke (5/1), Otto (1)

DJK/MJC Trier: Flöck, Kockler - Sattler (0), Mohr (1), Schneider (12/6), Czanik (5), Vallet (3), Adeberg (2), Pilmayer (0), Derbach (3), Kroyer (0)

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