Handball: Miezen verlieren 24:34 in Leverkusen

Leverkusen · Mit einer deutlichen, wenn auch erwarteten 24:34 (13:16)-Niederlage bei Bayer Leverkusen sind die Trierer Miezen am Mittwochabend in die Bundesliga-Rückrunde gestartet. Am Sonntag muss ein Sieg her.

 Einsatz für die Mannschaft: Miezen-Kreisläuferin Tessa Cocx will mit der DJK/MJC Trier beim Rückrundenauftakt heute in Leverkusen Selbstvertrauen tanken. TV-Foto: Archiv/funkbild

Einsatz für die Mannschaft: Miezen-Kreisläuferin Tessa Cocx will mit der DJK/MJC Trier beim Rückrundenauftakt heute in Leverkusen Selbstvertrauen tanken. TV-Foto: Archiv/funkbild

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(BP) Insgeheim hatten sie auf den „Bonuspunkt“ gehofft, am Ende stand aber die zehnte Niederlage im elften Spiel für die Trierer Miezen zu Buche. Dabei hatte die MJC, die Vorletzter bleibt, bis kurz vor der Pause bei Vizemeister Leverkusen gut mitgehalten. „Am Ende haben uns einfach die Mittel gegen eine echte Spitzenmannschaft gefehlt“, sagte MJC-Vorstand Jürgen Brech: „Die Mannschaft hat immer gekämpft, eine gute erste Hälfte gespielt. Unterm Strich fiel das Ergebnis etwas zu deutlich aus.“ Vor allem eine Ex-Mieze war für die deutliche Trierer Niederlage verantwortlich: Laura Steinbach. Die Nationalspielerin hatte bereits vor der Pause sieben Mal getroffen, nach 38 Minuten waren es schon elf Tore.

Die einzige gute Nachricht aus dem Miezen-Lager war die Tatsache, dass die angeschlagenen Silvia Solic und Antonia Pütz auflaufen konnten. Positiv auch, dass Willemijn Karsten torhungrig von der EM zurückkehrte. Die niederländische Nationalspielerin war mit ihren fünf Treffern vor der Pause (insgesamt sieben) maßgeblich daran beteiligt, dass Trier bis zum 13:16 auf Schlagdistanz blieb.

Doch dann verschlief Trier den Neustart komplett, mit fünf Toren in Folge setzte sich Leverkusen auf 19:13 ab, der elfte Steinbach-Treffer zum 24:15 (39.) bedeutete schon mehr als die Vorentscheidung. Eine 5:0-Serie von Bayer von 25:18 zum 30:18 hätte dann um ein Haar zum kompletten Debakel geführt, doch die Miezen bewiesen nach einer Auszeit von Trainer Thomas Happe zumindest wieder Moral.

Bereits am Sonntag (16 Uhr, Arena) steht das deutlich wichtigere Spiel gegen Schlusslicht SSG Bietigheim an. Ein Sieg – es wäre der erste Heimerfolg in dieser Saison – ist ein absolutes Muss, wollen die Triererinnen den Klassenerhalt nicht frühzeitig abschreiben. Mit einem Erfolg gegen die Schwaben könnten die Miezen den Rückstand auf Göppingen – und somit auf den rettenden drittletzten Platz – auf drei Punkte verringern, eine Niederlage würde wohl schon den Abstieg bedeuten. Dabei können sich die Miezen noch bei Tabellenführer Erfurt bedanken, der dank eines Schluss-Spurts am Mittwochabend Göppingen mit 25:23 besiegte, nachdem der THC kurz vor Schluss noch mit 21:23 zurückgelegen hatte. Ein Göppinger Sieg hätte wohl das Ende aller MJC-Hoffnungen bedeutet.

Bayer Leverkusen: Woltering, Glaser – Byl (2), Zapf (7/1), Egger (3), Hambitzer (0), Krüger (2), Garcia-Almendaris (1), Loerper (2), Bönighausen (2), Glankovicova (2), Schriever (0), Steinbach (12/2), Jochin (1)

DJK/MJC Trier: Vogt, Monz – Cocx (1), Popovic (3), Schneider (4/2), Karsten (7), Pütz (1), Vallet (2), Arnosova (0), Premm (0), Derbach (1), Lennartz (3), Solic (2)

Schiedsrichter: Pritschow/Pritschow (Stuttgart)

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