Handball: Trierer Miezen müssen heute gegen Halle ohne drei Stammspielerinnen auskommen

Trier · Auf der Jagd nach der 100 - Im ersten Heimspiel des neuen Jahres können die Zweitliga-Handballerinnen der Trierer Miezen heute nicht nur für eine dann positive Heimbilanz sorgen, sondern sich auch fürs Topspiel gegen Bensheim einwerfen. Trainerin Cristina Cabeza warnt aber vor Gegner Halle/Neustadt.

 Hart an der Frau: Joline Müller (blaues Trikot) steht den Trierer Miezen krankheitsbedingt im Heimspiel am heutigen Samstag gegen Halle/Neustadt nicht zur Verfügung. Foto: MJC/Tri-Sign

Hart an der Frau: Joline Müller (blaues Trikot) steht den Trierer Miezen krankheitsbedingt im Heimspiel am heutigen Samstag gegen Halle/Neustadt nicht zur Verfügung. Foto: MJC/Tri-Sign

Foto: (g_sport

Trier. Am heutigen Samstagabend (Anwurf 19.30 Uhr) wird man sich in der Arena Trier wie im Tierheim vorkommen: Auf der einen Seite die Miezen aus Trier, auf der anderen die "Wildcats" (Wildkatzen) aus Halle-Neustadt. Wer am Ende dieses tierischen Duells die Nase vorne hat, ist trotz der Tabellensituation ziemlich offen. Denn die Miezen haben als Tabellendritter mit 6:6 Punkten keine herausragende Heimbilanz und müssen zudem auf zwei, eher drei Spielerinnen verzichten. Joline Müller plagt sich immer noch mit ihrem fiebrigen Infekt herum und fällt definitiv ebenso aus wie Torfrau Melanie Eckelt (Fußverletzung). Rechtsaußen Ramona Constantinescu laboriert noch an Schulterproblemen, ihr Einsatz ist fraglich.

Die "Wildkatzen" von Union Halle Neustadt - seit 25 Jahren kontinuierlich in Liga zwei - hatten sich den Saisonstart auch anders vorgestellt. Derzeit stehen sie mit fünf Punkten Rückstand auf die Miezen auf Rang acht, allerdings schon mit einem negativen Punktekonto von 12:14. Bei den Gästen wird wohl ihre bislang beste Torschützin fehlen, denn Eileen Uhlig (90 Treffer) zog sich bei der 21:27-Niederlage in Nürtingen vergangene Woche eine Bänderverletzung im Fuß zu.

Aber auch ohne Uhlig hat MJC-Trainerin Cristina Cabeza Respekt vor dem erfahrenen Team aus Halle: "Wenn man gegen sie nicht 60 Minuten konzentriert spielt, können sie ohne Probleme gewinnen." In der Vorsaison gelang dies den Miezen - und nach dem 31:29 war die große Party angesagt, denn damit war der Klassenerhalt eingetütet worden.
In dieser Saison sieht dies bekanntlich ganz anders aus: Mit einem Erfolg über die Wildcats können die Miezen sich schon einmal für das absolute Topspiel eine Woche später einwerfen. Denn am kommenden Samstag, 21. Januar, geht es zum souveränen Zweitliga-Tabellenführer HSG Bensheim/Auerbach und der Ex-Mieze Caroline Thomas.
Nach dem erfolgreichen Start in das neue Jahr mit dem 34:27-Erfolg in Hannover-Badenstedt strotzt vor allem eine Trierer Mieze vor Selbstvertrauen: Dora Simon-Varga kann nach ihren zuletzt zwölf Treffern heute Abend die 100 Saisontore knacken- dazu fehlen der Ungarin noch sieben Treffer.

DJK/MJC Trier: Kockler, Gubernator - Zrnec, Knoroz, Petrovska, Greinert, Czanik, Simon-Varga, Houben, Weibelova, Welter

Rahmenprogramm: In der Halbzeitpause der Zweitliga-B egegnung tritt Triers neue Deutschland-sucht-den-Superstar-Hoffnung Robin Becker (20) auf. Er wird laut Miezen-Vorstandsmitglied Jürgen Brech live singen.

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