Handball: Trierer Miezen verlieren bei Happes Heimpremiere

Trier · Das war nix: Mit 29:34 (13:16) haben die Trierer Handball-Miezen am Samstagabend gegen den FHC Frankfurt/Oder verloren. Vor 1100 Zuschauern leisteten die Triererinnen in der entscheidenden Phase des Spiels zu viele Fehler.

(BP) Die Heimpremiere von Triers Neu-Trainer Thomas Happe ist gründlich misslungen, wogegen der FHC seine aufsteigende Form unter Beweis stellte und nach dieser Leistung ein klarer Play-off-Kandidat ist. Die entscheidenden Unterschiede zwischen beiden Teams war die Abwehrleistung – die MJC spielte unkonzentriert und ohne Zusammenhalt, der FHC bissig und aggressiv – sowie Franziska Mietzner. Die Nationalspielerin traf 13 Mal, war bei ihren neun Feldtoren nie zu stoppen.

Daneben überzeugten Christine Beier und Franziska Gubernatis gegen eine Trierer Mannschaft, die in der entscheidenden Phase den Willen zum Sieg absolut vermissen ließ. „Wir haben uns viel zu früh aufgegeben“, sagte Thomas Happe. „Wir sind an unseren eigenen Fehlern gescheitert“, ergänzte Spielmacherin Anne Jochin, die gegen ihren Ex-Club vor der Pause stark spielte, danach aber erheblich nachließ.

Der FHC lag in den gesamten 60 Minuten in Führung, profitierte schon vor der Pause von einfachen Trierer Fehlern und der viel aggressiveren Deckung. Mitentscheidend waren allerdings auch zahllose Entscheidungen des schwachen Schiedsrichter-Gespanns Pritschow/Pritschow. Nach dem Wechsel folgte die stärkte Phase der Miezen, die sich innerhalb von acht Minuten von 13:17 auf 20:21 (41.) herankämpften.

Aber just als sie die Chance hatten, das Spiel zu drehen, versagten die Nerven, wurden Bälle leichtfertig verschenkt. Und dann traf Mietzner wieder wie gewohnt, in der 52. Minute war beim 29:23 die Partie entschieden. „Entscheidend war unsere Einstellung. Meine Mannschaft hat über 60 Minuten gekämpft, deswegen ist der Sieg auch verdient“, meinte FHC-Trainer Dietmar Schmidt.

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