Trier. Eine Woche krankgeschrieben inklusive Bettruhe bei den Eltern - so sah der Alltag von Katrin Schneider nach ihrer im letzten Miezen-Spiel gegen Leipzig erlittenen Gehirnerschütterung aus. Mittlerweile geht die MJC-Rückraumspielerin wieder ihrer beruflichen Tätigkeit in der Arena nach - und will auch heute in der Arena auf dem Feld stehen, schließlich geht es im nächsten Schicksalsspiel gegen ihren Ex-Club SSG Bietigheim, mit dem sie im Mai den Bundesliga-Aufstieg feierte. "Ich habe zweimal trainiert, das war schon ganz gut. Ich hoffe, dass ich auflaufen kann", sagt Schneider, die nach den knappen Heimniederlagen gegen Bensheim und Leverkusen die Hoffnung hegt, "dass aller guten Dinge drei sind".Sollte Schneider nicht spielen können, haben die Miezen im Duell Letzter gegen Vorletzter ein Problem: denn auch der Einsatz von Maria Kroyer steht nach ihrem gegen Leverkusen erlittenen Bänderabriss im Fuß auf der Kippe. Zu allem Überfluss hat sich Rechtsaußen Maria Pilmayer einen Sehnenabriss im Finger zugezogen - auch sie droht auszufallen. "Wir werden erst kurzfristig sehen, wer auflaufen kann", sagt Co-Trainerin Jana Arnosova, die davon ausgeht, dass es "ein reines Nervenspiel wird. Die Mannschaft ist bereit für die ersten Punkte." Bietigheim hat unter Ex-MJC-Trainer Dago Leukefeld bislang einen Sieg eingefahren, im Aufsteigerduell gegen Bensheim. "Ich hoffe, dass wir uns klar absetzen können, denn sollte es in der Schlussphase noch eng sein, hat Bietigheim dank seiner erfahrenen Spielerinnen Ania Rösler und Annamaria Ilyes einen Vorteil", sagt Schneider, die den Trainerinnen Arnosova und Cristina Cabeza mit ihrem Insiderwissen in der Spielvorbereitung zur Seite stand. "Besonders auf Kreisläuferin Julia Behnke müssen wir aufpassen", sagt Schneider. Im Gästekader steht in Kira Eickhoff eine weitere Ex-Mieze.Die Partie gegen Bietigheim ist der Auftakt zu drei Heimspielen in Folge gegen Blomberg (2. Oktober) und Göppingen (12. Oktober). In diesen drei Begegnungen müssen die Miezen ein paar Punkte sammeln, um nicht schon frühzeitig den Anschluss zum Mittelfeld zu verlieren. DJK/MJC Trier (Kader): Flöck, Kockler - Pillmayer (?), Derbach, Adeberg, Cabeza, Schneider (?), Mohr, Irsch, Pötters, Kroyer (?), Vallet, Sattler, Czanik, Solic