Hunsrückerinnen verpassen Heimsieg

Handball-Oberligen: HSG-Damen kommen gegen den Tabellenletzten Waldsee nicht über ein 31:31 hinaus. Bitburg verliert klar.

RPS-Liga Frauen TSG Friesenheim - DJK/MJC Trier II 30:16 (17:4) Eine empfindliche Niederlage mussten die kleinen Miezen in Friesenheim beim Tabellenzweiten einstecken. Die Art und Weise, wie sich das Team von Trainerin Franzi Garcia in dieser Begegnung präsentierte, wirft viele Fragen auf, die aufgearbeitet werden müssen. Nach katastrophaler erster Hälfte lieferten die Gäste nach dem Wechsel ein Spiel auf Augenhöhe, waren bis 13:24 in der 49. Minute durchaus ein gleichwertiger Gegner, doch dann legten die Friesenheimerinnen vier Treffer in Folge um 28:13 nach. "Wir haben eine indiskutable und oberligauntaugliche Leistung aufs Parkett gebracht. Friesenheim war heiß und wollte dieses Spiel unbedingt gewinnen, wir wollten das nicht und waren die gesamte Spielzeit nicht anwesend. Hier muss ich mich hinterfragen, ob ich die Mannschaft richtig eingestellt habe, ihnen die richtigen Dinge mit auf den Weg gegeben habe. Wir haben alles vermissen lassen, was in so einem Spiel benötigt wird", sagt Garcia. MJC: Gubernator und Krämer - Vallet (4/1), Pötters (1), Braun (1), A. Greinert, Kordel, Mayer (1), Weinandy (4), Cartus, Steil (2), Loscheider (1), N. Greinert (1), Solic (1).HSG Hunsrück - TG Waldsee 31:31 (15:13) Der Tabellenletzte aus Waldsee entführt beim Tabellenführer völlig unerwartet einen Punkt. Die Zuschauer in der randvollen Hirtenfeldhalle konnten nach Spielende mit ihrem Applaus ihre Mannschaft nicht aufmuntern. Während die TG Waldsee den Punkt wie einen Sieg feierte, standen die Spielerinnen des Gastgebers auf dem Spielfeld, und man konnte die Enttäuschung über das Spielergebnis von ihrem Gesicht ablesen. Trainer Sascha Burg, der nach Spielende als Erstes dem Trainer der TG Waldsee gratulierte, fand nach dem Schlusspfiff lobende Worte fürs die Gäste und klare Worte zu seinem Team: "Die TG Waldsee ist hier nicht aufgetreten wie ein Tabellenletzter und wird in dieser Form sicherlich noch einige Punkte sammeln. Mit Julia Barth, dem Neuzugang aus Kandel, haben sie das Gegenstück zu Bea Demski gefunden. Wir haben in der Abwehr überhaupt nicht ins Spiel gefunden und waren keine Einheit. Alles was uns in der Defensive in den letzten Wochen so stark gemacht hat, war heute wie weggeblasen." Bis zum 7:7 in der 12. Spielminute war das Spiel ausgeglichen, bevor die Gäste auf 7:10 davonziehen konnten. In den Folgeminuten nahmen sich beide Teams im Angriff eine Auszeit. Bis zur Halbzeit zeigte der Tabellenführer seine stärksten Spielminuten und konnte sich bis zur Halbzeit auf 15:13 davonziehen. In der 59. Minute erzielte die HSG das 31:31, und es waren noch 60 Sekunden Spielzeit auf der Anzeigentafel. Die Gäste scheiterten an der diesmal aufmerksamen Abwehr, und 29 Sekunden vor Spielende nahm die HSG die Auszeit und brachte die siebte Feldspielerin. Dieser Angriff brachte jedoch keinen Erfolg, und das Spiel endete leistungsgerecht mit 31:31. Born, Marx und Martin-Stoleru - Vollrath, A. Frank, M. Frank (4), Reuter (2/1), Hoemann (3), Jost (7), Gräber (8/3), Sülzle (3), Schmiedebach (4), MolzHSG Wittlich - SV Zweibrücken 26:32 (14:16) Die Wellenbewegungen im Wittlicher Saisonverlauf halten an. Jetzt erwischten die Eifelerinnen einen schwachen Tag. "Die wechselnden Leistungen sind für uns ohne erkennbare Gründe. Eine verdiente und bittere Niederlage für uns, bei der wir zwei Symptome als Kernproblem erkennen. Zum einen war die Abwehr und Torhüterleistung über die Spieldauer nicht stabil, zum anderen haben wir klarste Chancen einfach liegenlassen. 14 klarste Einwurfmöglichkeiten blieben ungenutzt", klagte HSG-Trainer Thomas Feilen. Den besseren Start ins Spiel hatten die Gäste, die Wittlichs Trainer Thomas Feilen bereits in der 10. Minute beim Spielstand von 3:7 zur Auszeit zwangen. Ein ähnliches Bild wie im ersten Spielabschnitt bot sich nach dem Wechsel: Die Gäste zogen auf 15:21 davon. "Zweibrücken hat verdient gewonnen. Vor dem Spiel war uns allen bewusst, dass die Abwehrleistung stimmen muss, wollten wir eine Chance haben. Wir haben es nie geschafft, die Angreiferinnen in den Griff zu bekommen", sagt Feilen. Scharfbillig und Diede - Schurich (6), Keil (1), Ambros (2), Barthen (1), Gassanov, Rolinger, Packmohr (3), Simonis (5/5), Lang (2), Schieke (1), Lukanowski, Schenk (5/2)RPS Männer TSG Friesenheim II - TV Bitburg 41:33 (23:13) Schwer fanden die Eifeler in die Begegnung, kämpften sich nach dem Blitzstart der Gastgeber zum 3:0 in der zweiten Minute auf 3:3 heran, um die Gäste dann mit fünf Treffern in Folge auf 8:3 ziehen zu lassen. "Wir boten eine katastrophale Abwehrleistung, bei der auch unsere Torhüter keine Hand an den Ball bekamen. Die Zweikämpfe im Deckungsverband wurden einfach nicht angenommen. Die Abwehr stabilisierte sich einfach nicht, und so war das Spiel zur Pause entschieden", klagte Bitburgs Trainer Thomas Lauer. "Zur Pause hat sich die Mannschaft dann vorgenommen, bei null anzufangen und ihre Leistung abzurufen", erklärte Lauer. "Doch die schwache Abwehrleistung zog sich weiter wie ein roter Faden durch unser Spiel, so kann man in der Klasse kein Spiel zu gewinnen. Keine Mannschaft in der Liga kann die Ausfälle von zwei Leistungsträgern kompensieren. Hier vermissen wir Sven Lauer und Pascal Wolff massiv." (R.S.) Schwerdt, Reitz - Engel, Hertz (7), Guldenkirch (2), Straub (1), Steinbach (2), Dright (3), Stelmach (5), Enders (5/4), Sonnen (3), Kaufmann (2), J. Lauer (2), Nelles (1)

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