Im Winter unterwegs auf deutschen Autobahnen

Erst hatten sie fünf Wochen Pause, nun müssen die Trierer Handball-Miezen innerhalb von fünf Tagen zwei Mal spielen - und reisen: Vor den Partien in Buxtehude (30. Dezember) und Blomberg (3. Januar) plagen Trainerin Ildiko Barna Verletzungssorgen.

 Hofft auf Überraschungen: MJC-Trainerin Barna. TV-Foto: Funkbild

Hofft auf Überraschungen: MJC-Trainerin Barna. TV-Foto: Funkbild

Trier. (BP) Weihnachtszeit = Plätzchenzeit? Nicht für die Trie-rer Bundesliga-Handballerinnen. Die Miezen hatten zwar fünf Tage Pause, um das Fest im Kreise der Familie zu feiern, aber dabei mussten sie auf die Linie achten und Sport treiben. "Alle haben ihre Pläne eingehalten", konnte Trainerin Ildiko Barna nach dem ersten Training am zweiten Weihnachtstag berichten. Der "Neustart" des Trainings an einem solch ungewöhnlichen Datum liegt im Spielplan begründet. Erst hatte die Liga seit dem 18. November WM-Pause, nun wird rangeklotzt. Barna ist sauer - nicht wegen der Termine, sondern der Tatsache, dass ihre Mannschaft zweimal in Folge auswärts antreten muss. 2100 Kilometer auf deutschen Autobahnen warten auf die Miezen am 30. Dezember (in Buxtehude/1200 Kilometer) und 3. Januar (Blomberg/900 Kilometer). "Man hätte es so arrangieren können, dass jede Mannschaft ein Heim- und ein Auswärtsspiel hat", meint Barna, die zudem nicht gerade erfreut über eine Spielverlegung ist: Ursprünglich sollte das Topspiel gegen Meister HC Leipzig am Samstag, 23. Januar in der Arena stattfinden, aufgrund von Europapokal-Verpflichtungen der Sachsen wird die Partie nun am Mittwoch, 24. Februar, angepfiffen. "Erstens kommen mittwochs weniger Zuschauer und zweitens ist das Spiel genau zwischen den beiden für uns entscheidenden Partien im Abstiegskampf gegen Celle und in Dortmund", moniert die MJC-Trainerin.

Nach dem Abrutschen auf den vorletzten Rang hat Barna eine "Aufbruchstimmung" ausgemacht. "Die Spielerinnen sind heiß. Vielleicht können wir ja schon für eine Überraschung bei den favorisierten Teams aus Buxtehude und Blomberg sorgen", hofft die Trainerin. Aber das letzte Vorrunden- und das erste Rückrundenspiel können die Miezen nicht in Bestbesetzung bestreiten. Megane Vallet laboriert immer noch an ihrem Außenbandriss im Knie, Willemijn Karsten kann aufgrund von Achillessehnen-Beschwerden nicht trainieren. Wann beide auflaufen können, steht noch nicht fest. Am 9. Januar wartet dann schon die nächste Aufgabe auf die MJC - im Pokal beim Oberligisten FSV Mainz 05.

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