In der Mitte wird rotiert

Drei Tage vor Silvester steigen die Trierer "Miezen" in Teil zwei der Saison ein: Beim VfL Oldenburg soll der zweite Auswärtssieg der Spielzeit eingefahren werden. Im Falle eines Erfolges könnte die MJC auf einem Play-off-Rang ins neue Jahr feiern.

Trier. (BP) Nach sechs spielfreien Wochen wird am Wochenende die Hinrunde der Frauen-Handball-Bundesliga abgeschlossen. Nach zehn Spielen trennen Platz eins (Leipzig) und Platz neun (Rhein Main Bienen) gerade einmal vier Punkte. Und mittendrin die Trierer "Miezen" (Rang sieben, 10:10 Punkte). Gelingt am Sonntag (16 Uhr, EWE-Arena) ein Sieg in Oldenburg, würde man punktemäßig mit dem derzeitigen Tabellendritten aus dem hohen Norden gleichziehen. Aber die entscheidende Frage vor dem letzten Spiel des Jahres ist: Welche Mannschaft kommt besser in die Gänge? "Wir wissen nicht genau, wo wir stehen, aber ich hoffe, wir starten nach der Pause besser als Oldenburg", meint "Miezen"-Trainerin Ildiko Barna.

Am gestrigen zweiten Weihnachtstag standen zwei Trainingseinheiten auf dem Programm, in denen sich die Spielerinnen ihr Ballgefühl zurückholen sollten. Heute, vor der Abreise nach Oldenburg, steht die Taktik im Vordergrund, und am Sonntag wird am Spielort nochmals trainiert. "Wir bereiten uns absolut intensiv auf die Partie vor. Es ist toll, dass der Vorstand es organisieren konnte, dass wir einen Tag vor dem Spiel anreisen. So haben die Spielerinnen keine lange Busfahrt in den Knochen, sondern können ausgeruht ans Werk gehen", sagt Barna.

Mit Ausnahme der langzeitverletzten Silvia Solic (Schulter-Operation) kann die MJC in Bestbesetzung anreisen, alle "Miezen" meldeten sich fit und gesund aus dem recht kurzen Weihnachtsurlaub zurück.

Gastgeber VfL Oldenburg tanzt derzeit noch auf drei Hochzeiten. Wie die "Miezen" haben die Niedersachsen das Achtelfinale im DHB-Pokal erreicht, stehen zudem in der Runde der letzten 16 im europäischen EHF-Cup. In der Vorsaison hatte die Mannschaft von Trainer Leszek Krowicki den internationalen Challenge-Cup gewonnen. "Oldenburg hat seine Stärken vor allem im Rückraum, aber auch im Gegenstoß sind sie sehr gefährlich", beschreibt Barna, worauf ihre Mannschaft das Hauptaugenmerk richten wird. Von großer Bedeutung könnte auch das Torwart-Duell zwischen Maike März und Tatjana Surkova (Oldenburg) werden. Auf Trierer Seite ruhen die Hoffnungen vor allem auf den wechselnden Besetzungen der Spielmacherposition. Barna: "Mit Pütz, Pal und Huber sind wir nicht so leicht ausrechenbar."

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