In Thüringen um Punkte ringen: Die Chancen stehen 50:50

Im viertletzten Saisonspiel stehen die Chancen auf den zweiten Auswärtssieg nicht schlecht: "Wir sind auf Augenhöhe mit Erfurt", sagt Miezen-Trainer Thomas Happe vor der heutigen Partie in Bad Langensalza.

Trier. (BP) Neun Siege, ein Remis, eine Niederlage in den vergangenen elf Aufeinandertreffen, darunter das 33:28 im Hinspiel - wer nur auf die Statistik schaut, für den sind die Trierer Miezen klarer Favorit heute (Anwurf: 18 Uhr) beim Thüringer HC. Das Team von Ex-Miezen-Trainer Dago Leukefeld fiel nach einer Niederlagenserie auf Rang acht zurück, hat allerdings immer noch ein recht dickes Polster von vier Punkten auf einen Nicht-Playoff-Platz. Die Miezen haben sich durch den Erfolg gegen Celle ein kleines bisschen Luft (in Zahlen: einen Punkt Vorsprung) auf einen Abstiegsplatz verschafft, das sie im Falle einer Niederlage gleich wieder einbüßen würden.

"Wir brauchen noch vier Punkte, um die Klasse zu halten, am besten wir fangen heute damit an. Ich will nicht, dass wir am letzten Spieltag gegen Buxtehude unbedingt auf einen Sieg angewiesen sein müssen", meint MJC-Trainer Thomas Happe. Im Gegensatz zu Leukefeld, der den Miezen aufgrund der Verletzungsmisere in seinem Team die Favoritenrolle zuschob, geht Happe von "einer Partie auf Augenhöhe" aus. "Die Chancen stehen 50:50. Vorteil für Erfurt ist, dass sie vor einem begeisterungsfähigen Publikum zu Hause spielen." Und dem will der THC nach dem 18:31 in Oldenburg am vergangenen Spieltag wieder etwas Erwärmendes bieten. "Ich erwarte eine Trotzreaktion", sagt Leukefeld, der aber auch meint: "Aufgrund unserer Verletzungen stellt sich die Mannschaft von alleine auf."

Auch bei der MJC sind nicht alle fit: Zu den Langzeitverletzten Pütz und Lennartz gesellt sich Kreisläuferin Silvia Solic, die sich gegen Celle eine Gehirnerschütterung zuzog, sowie Torfrau Daniela Vogt (Kapsel-Verletzung im Fuß). Willemijn Karsten ist nach ihrer Schulter-Verletzung noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.

Happe warnt vor allem vor dem hohen Tempo, das Erfurt geht: "Da müssen wir höllisch aufpassen." Wenn die Miezen ihre Partie beendet haben, startet das Fernduell im Abstiegskampf, Celle gegen Sindelfingen. Ein MJC-Sieg und ein Erfolg für Sindelfingen würden das Trierer Polster auf drei Punkte bei dann noch drei Spielen anwachsen lassen.

MJC Trier: Monz, Vogt (?) - Huber, Derbach, Jakubisova, Schneider, Karsten, Jochin, Nadgornaja, Vallet, Derbach, Egger, Thomas, Solic (?)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort