Frauen-Handball-Bundesliga Eine kleine Fan-Party und eine große Hoffnung

TRIER · Während die Miezen im letzten Saisonheimspiel den Fans etwas bieten wollen, kann der Gegner Halle-Neustadt den Aufstieg perfekt machen.

 Für  Andrea Czanik und die Miezen steht heute das letzte Saisonheimspiel an.

Für  Andrea Czanik und die Miezen steht heute das letzte Saisonheimspiel an.

Foto: TV/Björn Pazen

Es wird das letzte Miezen-Heimspiel bis Anfang September sein, es werden viele Kinder dabei sein - und es soll gefeiert werden: „Die Mannschaft würde sich freuen, wenn möglichst viele Fans noch mit im Front of House in der Arena bleiben würden, um die Saison ausklingen zu lassen“, sagt Vorstand Jürgen Brech. Personalentscheidungen werden derweil noch nicht verkündet: „Wir sind mit allen Spielerinnen, deren Verträge auslaufen, in Gesprächen, gleiches gilt für potenzielle Neuzugänge“, sagt Brech. Zudem suchen die Miezen bekanntlich auch noch einen Trainer beziehungsweise eine Trainerin als Nachfolge für Interimscoach Ralf Martin, der heute (19.30 Uhr) gegen Union Halle-Neustadt sein letztes Heimspiel in dieser Funktion hat.

Die sportliche Ausgangslage vor der Partie ist klar: Die Miezen wollen gewinnen, um auch dem sportlichen Klassenerhalt näherzukommen oder sogar schon sicherzustellen. Durch den Rückzug von Hannover-Badenstedt, derzeit zwei Punkte hinter Trier auf dem ersten Abstiegsplatz, ist klar, dass die MJC zweitklassig bleibt, aber: „Wir wollen den Fans etwas zurückgeben, nachdem wir zuletzt eher in der Talsohle steckten. Und mit einem Sieg hätten wir für den Fall, dass Badenstedt parallel nicht gegen Beyeröhde gewinnt, auch den sportlichen Klassenerhalt geschafft. Das ist unser Ziel. „Ich will nicht nur eine gute Leistung sehen, ich will dieses Spiel auch gewinnen“, sagt Martin, dessen Team das Hinspiel im Januar mit 23:30 verloren hatte und von den vergangenen neun Partien nur eine gewann.

Aber der Gegner braucht die Punkte ebenfalls: Halle/Neustadt ist momentan Tabellenzweiter, einen Pluspunkt vor Herrenberg und zwei vor Ketsch. Beendet das Team aus Sachsen-Anhalt die Saison mindestens auf Rang drei, steigen die Wildcats in die 1. Liga auf. Das rührt daher, dass Zweitliga-Meister Rosengarten sowie Ketsch und Herrenberg keine Lizenz für die 1. Liga beantragt haben. Rutscht Halle-Neustadt an den letzten beiden Spieltagen der Saison noch auf Rang vier ab, gibt es zwei Entscheidungsspiele gegen das Bundesliga-Schlusslicht HC Rödertal. Von den vergangenen acht Spielen hatte Halle-Neustadt (der vorherige Klub von Mieze Vesna Tolic) sieben gewonnen - und wird mit reichlich Selbstvertrauen an die Mosel kommen. Im Optimalfall können die Wildcats schon heute Abend den Aufstiegssekt genießen.

Zum letzten Saisonheimspiel erwarten die Miezen derweil eine stattliche Kulisse, denn gemeinsam mit der Sparkasse Trier wurden alle Trierer Schulen eingeladen. Die Schule, die mit der größten Gruppe kommt, erhält eine besondere Sportstunde mit den Miezen.

DJK/MJC Trier (Kader): Minami, Eckelt - Sattler, Zrnec, Constantinescu, Tolic, Szabo, Petrovska, Czanik, Smits, Müller, Houben, Welter

Miezen erhalten Zweitliga-Lizenz:

Wie alle übrigen Erst- und Zweitligisten, die eine Lizenz für die kommende Saison beantragt hatten, erhielten auch die Trierer Miezen die Spielgenehmigung für 2018/19.

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