Löwinnen zeigen Zähne

In der Dritten Liga haben die "Roten Löwinnen" aus Bascharage Mitkonkurrent Obereschbach ein Remis abgetrotzt. Für die kleinen Miezen gab es hingegen eine unglückliche Niederlage gegen Kleenheim.

Trier. (R.S.) 3. Liga Frauen: TSG Obereschbach - Roude Léiw Bascharage 34:34 (16:15) Spätestens nach dem Punktgewinn der "Roten Löwinnen" aus Bascharage in Obereschbach zählt das Team von Trainer Claude Weinzierl zu den Spitzenteams der Liga. Bei den heimstarken Gastgeberinnen kamen die Gäste zu einem glücklichen, aber hochverdienten Erfolg. "Glücklich deshalb, weil wir noch in der 59. Minute mit 32:34 zurücklagen. Hochverdient, weil wir auf Heimschiedsrichter getroffen sind und dennoch das Remis schafften." Von Beginn an lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem die Gastgeberinnen zwar ständig führten, die Gäste sich aber nie abschütteln ließen. Dabei zeigte das Team allerdings Schwächen im Abwehrverband, dazu erwischten beide Torhüterinnen einen rabenschwarzen Tag. Auch nach dem Wechsel gab Obereschbach die Führung nie ab, setzte sich sogar auf 29:26 in der 50. Minute ab.

Die Gäste machten jedoch ihrem Namen alle Ehre, kämpften wie die Löwinnen, glaubten immer noch an den Punktgewinn. Allerdings zeigten die Spielerinnen auch Nerven, ließen sich von den "Heimschiedsrichtern" (Weinzierl) beeindrucken und kassierten unnötigerweise zwei Zeitstrafen wegen Meckerns. "Das kann einfach auf diesem Niveau nicht sein", ärgerte sich der Bascharager Trainer. Seine Mannschaft kämpfte jedoch weiter, bis das Schiedsrichtergespann nach Aussage Weinzierls erneut den Versuch unternahm, die Gäste zu verunsichern. Nachdem Obereschbach 20 Sekunden vor dem Abpfiff den Ball 15 Meter vor dem Gästetor verlor und Bascharage seine Gegenstoßchance suchte, pfiffen die "Unparteiischen" die Mannschaft zurück. Unbeeindruckt von dieser Entscheidung bauten die Gäste ihren Angriff wieder auf. Andi Janicz erzielte drei Sekunden vor dem Ende den umjubelten Ausgleichstreffer.

Bascharage: Sanduta und Reis - Thees (4), Kewes (1), Goraj (7), Pimenta (3), Muller, Pal (7), Jacova, Welter (1), Janicz (8/4).

HSG Kleenheim - DJK/MJC Trier II 26:23 (12:13) Unglückliche Niederlage für die kleinen Miezen in Kleenheim: Die Mannschaft von Trainer Markus Zeimet unterlag nach 40-minütiger Führung am Ende unverdient. Im Tor zeigte Jessica Kockler, die acht Siebenmeter hielt, eine überragende Leistung. Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichen Begegnung bei ständiger Führung der Triererinnen. Aus dem Rückraum trafen die Gäste nach Belieben, und im Abwehrverband war die Mannschaft glänzend auf die Gastgeberinnen eingestellt. Nach der Halbzeitführung behaupteten die Miezen ihre Führung, hörten dann aber auf zu spielen. Statt im Abwehrverband die Angreiferinnen zu bekämpfen, zog sich die Mannschaft zurück. Mit vier Treffern in Folge drehte Kleenheim das Spiel zum 24:21 bis zur 52. Minute. "Eigentlich hätte es mit dieser Besetzung reichen müssen. Die Mädels haben ihr Bestes gegeben, es fehlte das Quentchen Durchsetzungsvermögen. Einen Punkt hätte die Mannschaft verdient", sagte Zeimet.

Trier II: Kockler und Bocka - Lennartz (2), Premm (3), Grötzki (4), Schneider (12/4), Stein (1), Weber (1), Hahn, Adeberg, Staudt.

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