Miezen: Der erste Matchball in Sachen Klassenerhalt

Trier · Mit einem Sieg heute bei Schlusslicht Bensheim/Auerbach können die Trierer Miezen heute den Klassenerhalt perfekt machen. Im MJC-Lager herrscht vor dem Spiel der Spiele großer Optimismus.

Trier. Der Sekt fährt auf jeden Fall mit an die Bergstraße - und egal, wie die Partie der Miezen beim Schlusslicht HSG Bensheim/Auerbach auch ausgeht, er wird getrunken. "Den spendiere ich für meinen Geburtstag. Und wenn es zusätzlich Grund zum Feiern gibt, umso schöner", sagt Miezen-Linksaußen Judith Derbach, die am Mittwoch 27 Jahre alt wurde. Schon zur Halbzeit der Abstiegsrunde können die Miezen am heutigen Samstag (17.30 Uhr, Weststadthalle Bensheim) ihr Saisonziel, den Klassenerhalt, perfekt machen. Bei dann zehn Punkten Vorsprung wäre die Messe gelesen.Eine besondere Beziehung zu Bensheim hat Miezen-Toptorschützin Katrin Schneider: "Erstens habe ich noch nie dort verloren, und zweitens haben wir dort letzte Saison mit Bietigheim den Bundesliga-Aufstieg perfekt gemacht. Der ideale Ort also, um den Klassenerhalt perfekt zu machen." Trier hat acht Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht.Nach drei Siegen in vier Abstiegsrundenspielen strotz die MJC vor Optimismus, hebt aber gleichzeitig nicht ab: "Die Mädels wissen genau, um was es geht. Wir werden dieses Spiel der Spiel voll konzentriert angehen. Aber wir können geduldig sein, Bensheim muss kommen. Für sie ist es die letzte Chance, wir haben im Gegensatz zum Aufsteiger keinen Druck", sagt Trainerin Cristina Cabeza.Bei der HSG sitzt mittlerweile schon der vierte Trainer in dieser Saison auf der Bank - aber alle Wechsel haben den Abwärtstrend nicht beenden können. Ein Sieg zum Saisonstart in Trier sowie ein Erfolg gegen Bietigheim sind die magere Ausbeute. Bensheim hat die letzten zwölf Partien verloren, in der Abstiegsrunde noch nicht gepunktet. "Unser absolutes Schicksalsspiel", sagt Trainerin Claudia Richter vor der heutigen Partie. Aber eigentlich ist der Kampf schon aussichtslos. Im Falle eines HSG-Sieges hätten die Miezen immer noch sechs Punkte Vorsprung. "Selbst wenn wir verlieren sollten - wovon ich nicht ausgehe - werden wir nicht absteigen", blickt Kreisläuferin Andrea Czanik voraus. Die "Unabsteigbar"-T-Shirts, die schon häufiger in den vergangenen Jahren übergestreift wurden, sind im Trierer Lager allerdings noch nicht gedruckt worden: "Damit warten wir, bis wir den Klassenerhalt zuhause mit unseren Fans feiern werden", sagt Derbach. Mit Ausnahme der Langzeitverletzten Maria Kroyer, Silvia Solic und Megane Vallet steht der komplette Kader beim "ersten Matchball um den Klassenerhalt" zur Verfügung. Wie man in Bensheim gewinnt, hat die MJC im Januar beim 27:23 in der Normalrunde gezeigt. BPDJK/MJC Trier (Kader): Kockler, Flöck, Vogt - Pilmaier, Irsch, Mohr, Schneider, Adeberg, Garcia-Almendaris, Pötters, Sattler, Kordel, Derbach, Czanik

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