Miezen: Ein Sieg reicht nicht mehr zum Bundesliga-Klassenerhalt

Trier/Metzingen · Der einzige verbliebene Miezen-Konkurrent im Abstiegskampf hat vorgelegt: Durch das 28:28 gegen Blomberg liegt der Drittletzte TuS Metzingen nun wieder zwei Punkte vor der MJC, die am Mittwoch (19.30 Uhr, Arena) im nächsten Heimspiel auf Leverkusen trifft.

Trier/Metzingen. Es war die zweite emotionale Achterbahnfahrt innerhalb von acht Tagen, die Miezen-Trainer Jörn Ilper vor dem Liveticker im Internet erlebte. Endete das Ganze aus Miezensicht vorvergangenen Freitag noch mit Jubel, weil der einzige Konkurrent im Abstiegskampf aus Metzingen durch einen Gegentreffer in der Schlusssekunde noch in Koblenz verlor, war Ilper am Samstagabend angefressen. Die spielfreien Miezen mussten mitansehen, wie Metzingen seine Ausgangslage durch ein 28:28 im Nachholspiel gegen Blomberg erheblich verbesserte.
Das Spiel war ein einziges Auf und Ab: Erst führte Blomberg 13:8, dann glich Metzingen beim 20:20 aus und lag dann sogar 24:20 vorne, ehe sich die Gäste wieder fingen und 26:25 führten - am Ende stand ein Remis, das die Miezen nun unter Druck setzt. "Das war alles andere als mein Wunschergebnis", sagte Ilper, denn seine ursprüngliche Kalkulation, dass ein einziger Sieg am vorletzten Spieltag gegen Schlusslicht Bad Wildungen zum Klassenerhalt reichen könnte, sind nun ad acta gelegt.
Die Miezen liegen nun wieder zwei Punkte hinter Metzingen und haben die deutlich schlechtere Tordifferenz, die im Falle der Punktgleichheit entscheidend ist - und einer von beiden steigt neben Bad Wildungen in die 2. Liga ab. "Wir haben es allerdings immer noch selbst in der Hand. Nach dem Metzinger Remis war ich erst angefressen, aber bin jetzt wieder optimistisch", meinte Ilper am Sonntag.
Wie die Schwaben haben die Miezen noch zwei Heimspiele, das nächste übermorgen um 19.30 Uhr gegen Bayer Leverkusen (gleichzeitig auch letzter Gegner von Metzingen), dann folgt die Heimpartie gegen Bad Wildungen am 27. März und schließlich das letzte Spiel am Ostersamstag in Blomberg. "Wie in den Vorjahren läuft also alles auf eine Entscheidung auf der Ziellinie hinaus. Grundsätzlich können wir alle drei Spiele gewinnen, wobei ich aber denke, dass die Konstellation gegen Leverkusen am schwierigsten ist", meint Ilper, der im Endspurt wieder auf Kreisläuferin Silvia Solic zurückgreifen kann. Deren Verletzung aus der Partie in Göppingen stellte sich nicht als so schwerwiegend heraus, ab heute trainiert sie wieder, im ersten von drei weiteren Schicksalsspielen soll Solic wieder auflaufen. BP

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