Miezen-Kapitänin Vallet träumt von großer Party am 24. Mai

Trier · Nach dem 26:36 gegen Oldenburg stehen für die Trierer Handball-Miezen noch drei Normalrundenspiele an. Spielführerin Megane Vallet fokussiert sich aber jetzt schon nur auf die Abstiegsrunde, die am 8. März beginnt.

Trier. Im früheren Spielmodus wäre jetzt - wie immer in den vergangenen Jahren - die Zeit des großen Zitterns bei den Miezen. Noch drei Spiele, zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Dreimal ging es gut, im Vorjahr nicht. Aber bei den Trierer Bundesliga-Handballerinnen ist man locker - trotz zuletzt sechs Niederlagen in Folge, zuletzt am Sonntagabend beim 26:36 (16:20) zu Hause gegen Oldenburg."Wir haben jetzt noch drei Testspiele in der Normalrunde, dann wird es ernst", spricht Mannschaftskapitänin Megane Vallet auf den neuen Modus, die "play-downs", an. Am Sonntag beim Tabellenvierten Buxtehude, dann zwei Heimspiele gegen Meister und Tabellenführer Thüringer HC (23. Februar, 16 Uhr), zum Abschluss (Mittwoch, 26. Februar, 19.30 Uhr) die Partie gegen den Sechsten Metzingen. "Und dann geht es für uns richtig los", sagt Vallet: "Bis dahin müssen wir Selbstvertrauen tanken und hoffen, dass unsere verletzten Spielerinnen fit werden."Trotz des 26:36 sah die Französin gute Ansätze gegen Oldenburg: "Wir haben vor allem im Angriff besser gespielt als in den zuletzt sehr schwachen Partien in Bietigheim und Göppingen, aber in der Abwehr haben wir noch erhebliches Steigerungspotenzial. Positiv ist, dass Spielerinnen wie Katrin Irsch oder die zuletzt verletzte Maria Kroyer ihre Spielanteile hatten - um die Klasse zu halten, brauchen wir nicht sieben, sondern alle Spielerinnen." Für die letzten drei Normalrunden-Partien sieht Vallet die Erwartungshaltung eher gering: "Gegen Buxtehude und den THC haben wir eigentlich keine Chance, obwohl man so etwas im Sport natürlich nie sagen sollte."Zwischen 8. März und 31. Mai folgen die zehn "Abstiegs-Endspiele", die entscheiden, ob die Miezen in ihre dann 15. Saison in Folge im Oberhaus gehen oder nicht. Die Punkte werden mitgenommen, im Normalfall nehmen die Triererinnen also ein Zwei-Punkte-Polster aus Schlusslicht Bensheim/Auerbach mit. Und derzeit sieht es so aus, als ob nur diese beiden Teams den einen Absteiger unter sich ausspielen würden. "Aber wir müssen uns hüten, uns nur auf die beiden Partien gegen Bensheim zu fokussieren. Grundsätzlich haben wir in allen zehn Spielen die Chance auf Punkte, das haben die Ergebnisse der Normalrunde gezeigt", meint Vallet, die aber keine Vorhersage treffen will, wie viele Zähler nötig sein werden, um am Ende Vorletzter zu werden. Lachend meint sie nur: "Einer mehr als Bensheim reicht." Der große Traum der 25-Jährigen, die bereits seit 2007 in Trier spielt, ist eine große Party am 24. Mai: "Das ist ein cooler Termin, ja." Dann steht das letzte Trierer Heimspiel in der Abstiegsrunde auf dem Programm - Gegner ist Bensheim/Auerbach. BP DJK/MJC Trier - VfL Oldenburg 26:36 (16:20) DJK/MJC Trier: Flöck, Vogt, Kockler - Pötters (0), Irsch (0), Sattler (0), Mohr (1), Schneider (8/2), Czanik (5), Vallet (8), Pilmayer (2), Kordel (0), Derbach (0), Cabeza (1), Kroyer (1/1) VfL Oldenburg: Renner, Wester - Schnack (2), Meyer (2), Bitter (0), Birke (8), Schirmer (3), Wenzl (4), Abbingh (6/3), van der Heijden (3), Neßlage (1/1), Kethorn (1), Loerper (4/3), Geschke (1), Otto (1) Schiedsrichter: vom Dorff/vom Dorff, Z: 1000

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