Miezen patzen erneut im Abstiegskampf

Trier · Statt des erhofften Punktgewinns gab es für die Trierer Handball-Miezen am Samstagabend eine neuerliche Klatsche. Durch das 28:36 (11:15) beim ersatzgeschwächten THC Erfurt hat die MJC ihre bessere Tordifferenz gegenüber Mit-Konkurrent Sindelfingen (nun - 8 Treffer aus Sicht von Trier) endgültig eingebüßt, bleibt aber auf einem Nicht-Abstiegsplatz.

(BP) Das Zittern geht weiter – und wird wohl auch bis zum letzten Saisonspiel andauern. Die Trierer Miezen haben nicht nur den zweiten Auswärtssieg der Saison verpasst, im Gegenteil: In Erfurt waren sie chancenlos. Und da zuvor Schlusslicht Dortmund sensationell gegen Frankfurt/Oder gewonnen hatte, liegt Trier jetzt nur noch drei Punkte vor dem letzten Platz. Dass die Triererinnen dennoch nicht auf einen Abstiegsplatz abgerutscht sind, haben sie dem zuvor punktgleichen VfL Sindelfingen zu verdanken. Die Schwaben setzten sich am Samstagabend mit 29:22 (16:7) beim Vorletzten SVG Celle durch - somit bleiben die Miezen mit elf Zählern einen Punkt vor Celle.
Bis zur 20. Minute und dem 10:9 für Erfurt war die Partie der Trierinnen völlig ausgeglichen, aber schon dort zeichnete sich ab, dass die Miezen die beiden besten Spielerinnen des Gastgebers nicht in den Griff bekamen. Am Ende hatten Alexandra Uhlig 13 Mal und Petra Knytlova elf Mal getroffen und somit genau zwei Drittel aller Erfurter Treffer erzielt. Zur Pause hatten sich die Gastgeber schon auf 15:11 abgesetzt – auch weil im Trierer Angriff nur Nationalspielerin Nadja Nadgornaja Gefahr ausstrahlte und in den ersten 30 Minuten sechs ihrer insgesamt neun Tore erzielte. Hinzu kamen drei verworfene Siebenmeter vor der Pause. Kontinuierlich baute Erfurt, dass seinen Play-off-Platz durch den klaren Sieg festigte, die Führung aus, beim 26:19 (45.) war die Vorentscheidung bereits gefallen. Auch wenn Mieze Lydia Jakubisova (insgesamt sieben Tore) in der Schlussphase aufdrehte, kam Trier nicht mehr heran.Nun stehen nur noch drei Partien gegen Europapokal-Teilnehmer an – die allesamt wahrlich nicht einfach für die MJC werden: Zunächst am 14. März zu Hause gegen Göppingen, dann am 28. März bei Vizemeister Leverkusen und zum Saisonschluss am 10. April gegen Buxtehude in der Arena. Die letzten beiden Mannschaften steigen ab.

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