Miezen: Spielerinnen sollen Geld bekommen

Göppingen · Nach der 19:27-Niederlage in Göppingen am Donnerstagabend hat Miezen-Vorstand Jürgen Brech in einem exklusiven Gespräch mit dem TV erstmals die lange erwarteten Gehaltszahlungen an die Spielerinnen in Aussicht gestellt: „Ja, wir sind guter Dinge bis Anfang der Woche einen Großteil unserer Verbindlichkeiten abbauen zu können, in Richtung der Spielerinnen und anderen Gläubigern“, sagte Brech in Göppingen.

Um wie viel Geld es sich dabei handelt, dazu äußerte er sich nicht. Die Miezen warten seit September auf ihre Gehälter, mehrfach war seit 12. Dezember eine Auszahlung der Gelder zumindest für September und Oktober angekündigt worden, die durch eine Sponsorenzahlung in Höhe von rund 100.000 Euro beglichen werden sollte. Bisher schwieg der Vorstand der MJC zu diesem Thema, nun brach Brech gegenüber dem TV das Schweigen: "Ja, es wird Geld fließen, aber wir müssen weiter kämpfen. Genau wie im sportlichen Bereich hängen die Trauben hoch, aber wir stehen auf der Leiter."
Wegen nicht gezahlter Gehälter hatte der vorherige Trainer Thomas Happe am 23. Dezember fristlos gekündigt, als Interimslösung war Dago Leukefeld eingesprungen, der die Niederlage in Göppingen aber auch nicht verhindern konnte: "30 Minuten haben wir katastrophal gespielt, dann zumindest gekämpft", sagte er: "Aber ich bin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt angesichts unseres Potenzials erreichen können." Am Sonntag beim DHB-Pokalspiel bei Zweitligist TV Nellingen (bei Stuttgart) wird er definitiv letztmals auf der Bank sitzen, das bekräftigte Leukefeld nochmals in Göppingen. Wer sein Nachfolger wird, steht noch nicht fest. "Wir sind in Gesprächen, werden aber erst an die Öffentlichkeit gehen, wenn wir einen Trainer haben", sagte Brech.
In Sachen Finanzen hofft er nun darauf, dass "die regionale Handball-Familie" zusammensteht: "Wir brauchen die Unterstützung aller Seiten, von Fans, von Sponsoren, von der Mannschaft, um über den Berg zu kommen - sei es sportlich oder finanziell. Aber für beide Bereich gehe ich davon aus, dass wir es schaffen werden." BP

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