„Miezen“ verlieren in Oldenburg

Oldenburg · Zweites Saisonspiel, erste Niederlage – und 75 Tore in 60 Minuten: Die Trierer Handball-„Miezen“ unterlagen am Samstag deutlich mit 34:41 (19:22) beim Meisterschafts-Mitfavoriten VfL Oldenburg. Beste „Miezen“ waren das Rückraum-Duo Nadja Nadgornaja (10) und Lydia Jakubisova (8), die zusammen mehr als die Hälfte der Trierer Treffer erzielten. Beste Oldenburger Torschützin war Sabrina Neuendorf mit 7/5 Treffern. Nach dieser Niederlage und dem Auftakterfolg gegen Blomberg weist die MJC nun 2:2 Punkte in der Frauen-Bundesliga auf.

 Auch zehn Treffer von "Miezen-Toptoschützin Nadja Nadgornaja reichten nicht zum Sieg in Oldenburg. .

Auch zehn Treffer von "Miezen-Toptoschützin Nadja Nadgornaja reichten nicht zum Sieg in Oldenburg. .

Foto: Funkbild

(BP) Bis zum 29:31 (45.) Minute hielt Trier sehr gut gegen den Favoriten mit, ehe der VfL Oldenburg – der über deutlich mehr Wechselalternative verfügte – sich absetzen konnte und einen ungefährdeten Sieg landete. Die Zuschauer in der EWE Arena sahen insgesamt 75 Treffer, wahrlich nicht alltäglich für die Frauen-Bundesliga und ein Zeichen für tolle Offensiven und eher schwache Abwehrreihen.

Die ersten 15 Minuten waren vollkommen ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für den VfL, der stets knapp in Führung lag. Angetrieben vom Rückraum-Duo Natalia Parchina (Russland) und Anita Herr (Ungarn) setzte sich der Gastgeber bis zur Pause in torreichen 30 Minuten auf 22:19 ab. Da halfen der MJC auch die bis dato sechs Treffer von Neuzugang Lydia Jakubisova nichts. Obwohl der Pokalsieger aus dem hohen Norden überlegen agierte und vorne lag, gaben sich die Triererinnen auch nach dem Wechsel nicht auf, ehe ab der 46. Minute die Kräfte nachließen, nachdem vor allem Nadja Nadgornaja eine starke Leistung auf der linken Rückraumseite gezeigt hatte. Nach dem 30:35 (49.) brach der Widerstand der „Miezen“, die auf die verletzten Willemijn Karsten und Silvia Solic verzichten mussten, die allerdings auf ihre Art Werbung für den Verein machten und bei der Aktion „Trier spielt“ fleißig Autogramme schrieben. Selbst eine Auszeit von MJC-Trainerin Ildiko Barna konnte die Oldenburger nicht stoppen, die zwischenzeitlich mit acht Treffern Differenz in Front lagen und am Ende ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. Auch das nächste MJC-Spiel ist ein Kracher, denn am kommenden Samstag geht es zum Meister und Topfavoriten HC Leipzig – bis dahin hofft Barna, dass Kreisläuferin Solic wieder einsatzfähig ist.

DJK/MJC Trier: Vogt, Monz; Egger (3), Nadgornaja (10), Thomas (1), Schneider (2/1), Pütz (0), Vallet (3), Huber (5), Jakubisova (8), Jochin (2)

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