Die Miezen haben sich die Niederlage erneut selbst zuzuschreiben. Bis zum 10:8 in der 16. Minute lief alles nach Plan, dann sorgte eine unvergleichliche Fehlerquote dafür, dass die Gäste davonzogen, ohne sich groß anstrengen zu müssen. Rosengarten erzielte eine 11:1-Serie, hatte beim 18:11 schon die Vorentscheidung geschafft – auch weil Ex-Mieze Turid Arndt deutlich besser hielt als ihre Nachfolgerinnen im Trierer Tor. Im Angriff verloren die Miezen die Bälle auf einfachste Art und Weise, vergaben zudem insgesamt drei Siebenmeter in entscheidenden Phasen, die Abwehr packte nicht zu und die Torfrauen hielten bis zur Pause kaum einen Ball.

Und schon kurz nach dem Seitenwechsel gab es die ersten Pfiffe gegen die MJC, bei der die angeschlagenen Silvia Solic und Toni Pütz auflaufen konnten, und bei denen Diane Roelofsen ihr Bundesliga-Comeback feierte. Aber es half alles nichts, Rosengarten verwaltete den Vorsprung, bei Trier setzte schon früh Resignation ein. So bitter es klingen mag: Nach zwei guten Leistungen hat dieser MJC-Kader im Schicksalsspiel keine Bundesligatauglichkeit bewiesen. Auch wenn sich die Torfrauen steigerten, und die Abwehr etwas konzentrierter zu Werke ging, spätestens beim 20:28 (47.) war die Messe gelesen, die dann folgende Aufholjagd bis zum 26:31 kam zu spät.

Statistik:

DJK/MJC Trier: Vogt, Monz – Cocx (2), Popovic (11/3), Schneider (3/2), Karsten (4/1),Vallet (1), Arnosova (2), Premm (0),Derbach (0),Solic (3), Roelofsen (0), Pütz (1)

SGH Rosengarten-Buchholz: Arndt, Eckert – Velyushek (3), Kotenko (5/2), Vogt 3(), Harms (1), Müller (0), Nendza (7), Pleß (1/1), Schliecker (0), Heinzelmann (10/3), Rix (3), Cramer (1), Maassen (0)

Schiedsrichter: Fleisch/Rieber (Ostfildern)

Zuschauer: 800

Siebenmeter: Trier: 9/6, Rosengarten: 6/6

Zeitstrafen: Trier: Popovic (4), Rosengarten: Vogt (4), Harms

Beste Spielerinnen: Popovic – Arndt, Heinzelmann, Kotenko