Handball Miezen wollen auf  Spuren der Basketballer wandeln - Spitzenreiter ist gut Gast

Trier · Frauenhandball: In der Zweiten Bundesliga empfängt die DJK/MJC Trier den unangefochtenen Spitzenreiter Rosengarten.

 Handball 2.Bundesliga Miezen Trier : Werder Bremen Jubel nach dem Spiel

Handball 2.Bundesliga Miezen Trier : Werder Bremen Jubel nach dem Spiel

Foto: HANS KRAEMER

Die Gladiators haben es vorgemacht, heute (19.30 Uhr, Arena) können die Trierer Handball-Miezen auf den Spuren der Basketballer wandeln. Denn die hatten in den vergangenen Wochen die jeweiligen Tabellenführer Vechta und Crailsheim in berauschenden Ballnächten in der heimischen Arena geschlagen. Das gleiche Ziel verfolgt die Mannschaft von Andy Palm im Duell mit der SG Buchholz-Rosengarten, dem Auftakt der Zweitliga-Rückrunde. Nach 14 Partien liegen die Gäste mit 26:2- Punkten bereits fünf Zähler vor dem Tabellenzweiten aus Ketsch – und haben auch den klaren Kurs Wiederaufstieg angegeben.

Wie ernst es die Mannschaft aus der Nordheide südlich von Hamburg meint, zeigt der Trainerwechsel Mitte Dezember, als man sich trotz Tabellenführung von Trainer Maximilian Busch trennte und die Ex-Champions-League-Siegerin Tanja Logvin als Nachfolgerin präsentierte. De bislang einzige Niederlage kassierte Rosengarten sensationell zuhause gegen Aufsteiger Waiblingen am 14. Oktober, seitdem gab die SG keinen Punkt mehr ab.

Dabei wäre der Saisonstart fast in die Hose gegangen – und der Grund waren die Trierer Miezen. Bis in die Schlussphase hinein hatten die Miezen geführt, mussten sich unterm Strich aber unglücklich mit 25:28 geschlagen geben. „Am Ende fehlte uns im Hinspiel die Cleverness, die Rosengarten eben dank zahlreichen ehemaligen Bundesligaspielerinnen hat“, blickt MJC-Trainer Andy Palm  zurück.

Für sein Team gilt es nach den beiden jüngsten Niederlagen in Halle und gegen Zwickau, wieder Selbstvertrauen zu schöpfen – auch, wenn gerade der Stachel der Heimniederlage vergangenes Wochenende tief sitzen dürfte, als man vom Abstiegskandidaten in eigener Halle phasenweise vorgeführt wurde und mit 26:31 verlor. „Das Spiel haben wir aufgearbeitet und abgehakt“, sagt Palm, dessen Team heute klarer Außenseiter ist. Als Tabellensiebter liegt die MJC bereits zwölf Punkte hinter dem Spitzenreiter.

Daher ist die Vorgabe von Palm „erstmal ein gutes Spiel machen. Was eine Topleistung dann wert ist, müssen wir abwarten.“

Der Ostbelgier glaubt nicht, dass Rosengarten trotz der eigentlich eindeutigen Ausgangslage die Miezen auf die leichte Schulter nehmen wird. „Auf der anderen Seite müssen wir unsere Fehlerquote im Vergleich zur Partie gegen Zwickau deutlich minimieren.“

Nach ihrem Intermezzo gegen die Sachsen wird die Ungarin Dora Simon-Varga nun definitiv nicht mehr bis zum Saisonende für die Triererinnen auflaufen können. Sie ist inzwischen an der Schuler operiert worden. Neben ihr fehlt auch weiterhin – und ebenfalls wegen einer Schulterverletzung – die Rumänin Ramona Constantinescu.

DJK/MJC Trier: Minami, Eckelt – Sattler, Zrnec, Tolic, Szabo, Petrovska, Czanik, Smits, Müller, Houben, Welter

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