Miezen: Zu früh, um den Kopf in den Sand zu stecken

Trier · Trotz fünf Niederlagen in den ersten fünf Ligaspielen geben sich die Miezen nicht auf. Am heutigen Samstag wartet allerdings der nächste Brocken in der Arena (Anwurf: 19.30 Uhr): der noch ungeschlagene VfL Oldenburg.

Trier. Tabellenletzter mit 0:10 Punkten gegen Tabellenzweiter mit 9:1 Punkten - die Konstellation vor dem heutigen Heimspiel (19.30 Uhr) der Miezen gegen den VfL Oldenburg ist klar. Aber: "Um den Kopf in den Sand zu stecken, ist es viel zu früh", sagt Spielführerin Katrin Schneider. "Wir stehen ja erst am Anfang der Saison." Dennoch gibt die letztjährige Bundesliga-Torschützenkönigin zu, dass "wir gegen Oldenburg alles andere als der Favorit sind. Das zeigt ja allein schon der Tabellenstand. Allerdings musste der VfL auch noch nicht gegen Topmannschaften antreten."Dass sich die Miezen einzig und alleine schon auf die beiden wohl vorentscheidenden Partien gegen die direkten Abstiegskonkurrenten Koblenz/Weibern (16. November) und Celle (hat sich trotz 4:8 Punkten gerade von Trainer Christian Hungerecker getrennt/am 22. November) fokussiert, verneint Schneider vehement: "Wir haben auch in den letzten Jahren gezeigt, dass wir für eine Überraschung gut sein können. Deswegen gehen wir natürlich in jedes Spiel, um es auch zu gewinnen - egal, wie der Gegner heißt." Allerdings nimmt Gästetrainer Leszek Krowicki die Miezen nicht auf die leichte Schulter: "Natürlich sind wir der Favorit, aber wir können nur oben dranbleiben, wenn wir konzentriert in Trier auftreten. Die MJC steht mit dem Rücken zur Wand und hat nichts zu verlieren. Wir müssen also aufpassen."Obwohl seine Mannschaft zahlreiche Leistungsträgerinnen wie die beiden Niederländerinnen Lois Abbingh (nach Rumänien) und Laura van der Heijden (nach Dänemark) verloren hat, sind die Oldenburger mit 9:1 Punkten noch ungeschlagen. Den einzigen Zähler gab der VfL allerdings recht überraschend gegen Blomberg ab. "Wir wollen Tabellenführer Thüringer HC weiter auf den Fersen bleiben", lautet Oldenburgs Ziel für die rund 500 Kilometer weite Fahrt an die Mosel.Anfang 2011 holte die MJC ihren letzten Sieg gegen den VfL. Aber angesichts der aktuellen Lage wäre ein Überraschungserfolg wichtig für das Miezen-Ego, meint Katrin Schneider: "Alle Konkurrenten haben schon gepunktet, aber sie sind noch nicht enteilt. Sicherlich wird Oldenburg mit mehr Selbstvertrauen auflaufen, aber wir können ein Ausrufezeichen setzen." BP DJK/MJC Trier: Kockler, Flöck - Derbach, Schneider, Mohr, Struijs, Houben, Garcia-Almendaris, Backhed, Sattler, Pötters, Kordel, Czanik, Michielsen

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