Miezen: Zu wenig Personal, zu wenig Kraft - und keine Punkte

Berlin · Weil sie mangels Alternativen kaum durchwechseln konnten, fehlte den Trierer Handball-Miezen bei Aufsteiger Berlin am Ende die Kraft. Beim 18:22 verkauften sie sich aber wacker - und hoffen in Koblenz auf die ersten Punkte.

Berlin. Als die Trierer Miezen am Sonntagmorgen um 7 Uhr wieder aus der Hauptstadt zurück an der Mosel waren, hatten sie wieder einmal keine Punkte im Gepäck, aber die Erkenntnis: "Da war was drin." Bis in die Schlussphase hin ein hatte der Tabellenletze dem Aufsteiger Paroli geboten. "Dann waren wieder einmal die Batterien zu leer", wie es Co-Trainerin Jana Arnosova formulierte.Das 18:22 zeigte wieder das alte Miezenleid auf: Zu wenig Personal heißt zu wenige Wechselmöglichkeiten. Heißt: Als es drauf ankam, waren die Spielerinnen zu platt. "Vor allem in der Abwehr mussten unsere Stammkräfte durchspielen. Und daher fehlten am Ende wieder einmal Kraft und Konzentration", sagte Arnosova. Gerade einmal neun Feldpielerinnen standen der MJC zur Verfügung. Vallet, Pilmaier, Michielsen und Mohr mussten ersetzt werden. Dennoch verkaufte sich Trier wacker - auch weil Katrin Schneider wieder einmal eiskalt vom Siebenmeterpunkt warf und alle sieben Strafwürfe versenkte. Der Pausenstand von 9:9 verrät die Problemzone beider Mannschaften - im Angriff gab es Fehler en masse. "Wir hätten führen können, ja müssen", meinte Arnosova. Innerhalb einer Viertelstunde zog Berlin auf 17:13 davon, und diesem Rückstand lief die MJC bis zum Ende hinterher. Trotz einer respek tablen Defensivleistung unterlagen die Miezen erneut und bleiben punktloser Tabellenletzter der Bundesliga."Wir haben gesehen, dass wir mithalten können, wir haben uns gut verkauft. Diese Erkenntnis müssen wir in die beiden alles entscheidenden Spiele in Ko blenz und gegen Celle mitnehmen", blickt die Tschechin auf den 16. und 22. November voraus, wenn es für die MJC schon um alles oder nichts geht. Die Abstiegskonkurrenten Celle (15:28 gegen Metzingen) und Göppingen (26:27 gegen Leverkusen) blieben auch ohne Punkt. BP DJK/MJC Trier: Flöck, Kockler - Sattler (0), Backhed (0), Schneider (9/7), Houben (1), Czanik (3), Kordel (0), Derbach (2), Struijs (1), Garcia-Almendaris (2)

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