Punkt und Zahn verloren

Ein umstrittenes Oldenburger Siebenmetertor mit der Schluss-Sirene kostete die Trierer "Miezen" den Sieg im Norden. Aber Trier verlor beim 27:27 (7:13) nicht nur einen Punkt, sondern auch Svetlana Mozgowaia und Oxana Pal durch Verletzungen.

Trier. (BP) "Solche Schiedsrichter habe ich noch nie erlebt." MJC-Trainerin Ildiko Barna war nach dem 27:27 in Oldenburg völlig außer sich. "Wir wurden in den letzten zehn entscheidenden Sekunden zweimal verpfiffen." Die "Miezen" hatten die erste Hälfte verschlafen und lagen zur Pause 7:13 hinten. Doch dann startete die MJC ihre Aufholjagd, kämpfte sich Tor um Tor heran und glich durch Svetlana Mozgowaia beim 20:20 erstmals aus. Die in der zweiten Hälfte sehr starke Nadja Nadgornaja brachte die "Miezen" beim 24:23 in Front, zwei Minuten vor dem Abpfiff schienen die Gäste beim 27:25 sogar auf der Siegerstraße. In der turbulenten Schlussphase verkürzte zunächst Angie Geschke für den VfL, ehe Hage Fagerhus mit dem Abpfiff ihren sechsten Siebenmeter zum für Oldenburg schmeichelhaften Remis "versenkte". "Das war ein ganz normaler Zweikampf, nie und nimmer ein Siebenmeter", echauffierte sich Barna, nachdem sie das Video der Partie gesehen hatte. Dieser Aktion ging ein grobes Foul an Triers bester Torschützin Oxana Pal voraus, die bei einem Schlag ins Gesicht einen Zahn verlor. "Das war eine rote Karte, und die Schiedsrichter pfeifen Stürmerfoul", meinte Barna. Acht Minuten vor dem Ende hatte es zudem Svetlana Mozgowaia erwischt, die sich eine schwere Ellbogenverletzung zuzog. Ob beide, die noch am Sonntag ins Krankenhaus gebracht wurden, beim Pokalspiel am Samstag gegen Frankfurt/Oder spielen können, ist ungewiss.

DJK/MJC Trier: März, Monz; Egger (3), Nadgornaja (5), Thomas (0), Roubinkova (3), Hofman (2), Mozgowaia (5), Pal (6/1), Pütz (0), Vallet (0), Arnosova (0), Eickhoff (3), Huber (0)

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