Rheinlandliga: Ein Punkt, der sich wie ein Sieg anfühlt

Rheinlandliga Frauen: SG Gösenroth/Laufersweiler - DJK/MJC Trier II 22:17 (10:8) Die SG setzt ihre Erfolgsserie mit dem zweiten Sieg fort. Und die kleinen Miezen zollen ihrem harten Auftaktprogramm Tribut und kassieren die zweite Niederlage.

"Meine Neuzugänge stabilisieren die Abwehr, im Angriff spielen die Neuzugänge allerdings auf ungewohnten Positionen und haben dort noch keine Sicherheit. Das wirkt sich aus, und wir sind noch nicht da, wo ich die Mannschaft eigentlich haben wollte. Wir haben nie zu einem Spielfluss gefunden und unsere Tore nur aus Einzelaktionen und Tempogegenstößen erzielt", erklärte MJC-Trainer Björn Partschefeld. Dass der Trierer Spielfluss nicht aufkam, schrieb SG-Trainer Florian Hübner seiner starken Abwehr zu: "Bombe, was die Mädels gespielt haben. Deshalb kam bei den Gästen kein Spielfluss auf, und wir ließen keinen Treffer aus dem Rückraum zu." Einigkeit herrschte bei den Trainern: Das Spiel überforderte die beiden Schiedsrichter. Während SG-Coach Florian Hübner die Kritik gegen das Gespann Reuter/Schug formulierte, wollte MJC-Coach Björn Partschefeld seine Kritik nur gegenüber Reuter formulieren: "Mit dieser Leistung kann ich nicht einverstanden sein. Oftmals traf er nicht nachvollziehbare Entscheidungen." SG: Igonkin - Röhrig, Wilhelm (7), Fellenzer (1), Schäfer (1), Botlender (1), Mohr (4), Klöckner, Saam (3), Reuter (4/4), Schirokich (1) MJC II: Leicher, Moske und Becker - Sattler (4), Lehnert (5), Steil (2), Pötters (3), Kordel (3), Esch, Kron, Gores, Nerling, Marquenie (n.e.) TV Engers - HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch 18:18 (12:9) Dass es ein schweres Spiel für ihre Mannschaft werden würde, hatte HSG-Trainerin Jutta Holl geahnt. Sie sollte recht behalten. Am Ende feierten die Hunsrückerinnen ihren Punktgewinn wie einen Sieg. "Engers hat zwar einige Abgänge, doch die Mannschaft ist sehr gut eingespielt", lobte die Trainerin. Es wurde das erwartet enge Spiel, das vom Tempo lebte. Bis zum 16:18 kämpfte sich die HSG wieder heran, hatte dann in Torhüterin Sophie Born den nötigen Rückhalt, die mit zwei gehaltenen Hundertprozentigen dafür sorgte, dass ihre Mannschaft im Spiel blieb. Zehn Sekunden vor dem Ende vergaben die Gastgeber ihre Siegchance. "Über den Punkt haben wir uns wie über einen Sieg gefreut. Die Mannschaft hat tolle Moral gezeigt, spielerisch müssen wir uns im Angriff noch steigern", stellte Holl fest. HSG: Born und Kirst - Wies, Kasper (1), Frank (1), M. Frank (1), Endel, Simonis (7/2), Reuter (3), Sülzle (1), Hennen, Schieke, Gräber (4/1). R.S.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort