Spitze am deutschen Eck

Premiere am Deutschen Eck: Am 30. Dezember um 19 Uhr treffen in der Koblenzer Halle am Oberwerth der Deutsche Frauen-Meister 1. FC Nürnberg und der Pokalsieger HC Leipzig zum ersten Frauen-Handball-Supercup aufeinander.

Koblenz. (BP) Wolfgang Recken-thäler freut sich auf den Jahresabschluss. Nicht nur wegen Silvester, sondern weil er gespannt ist auf die Resonanz des Frauen-Handball-Supercups, der größtenteils vom Ex-"Miezen"-Trainer organisiert wird. "Wir hoffen auf volle Ränge", sagte Reckenthäler vor der Premiere der Veranstaltung in der Koblenzer Oberwerthalle. Erstmals in der Geschichte der Frauen-Bundesliga treffen in diesem Jahr der Meister 1. FC Nürnberg (mit den EM-Teilnehmerinnen Sara Walzig, Ania Rösler, Christian Rohde und Jana Krause) und der Pokalsieger HC Leipzig aufeinander - und das an historischem Ort: Denn am Oberwerth fand auch 1994 der erste Super-Cup der Männer statt.

"Vielleicht kommen die Leute auf den Geschmack"



Für Berndt Dugall, den Vorsitzenden des Ligaverbands HBVF, ist der Supercup "das Kräftemessen zweier Spitzenclubs. Alle Beteiligten können sich auf ein Spiel der absoluten Güteklasse freuen, zumal beide Teams mit nationalen und internationalen Topspielerinnen und aktuellen Nationalspielerinnen auflaufen werden." Für Kay-Sven Hähner ist die Veranstaltung von doppelter Bedeutung: Erstens will er als Manager des HCL den Premierentitel gewinnen, zweitens erhofft er sich als Vize-Chef des Ligaverbands HBVF Werbung für seine Sportart. "Mehr als 1500 Zuschauer wären ein gutes Ergebnis", sagt Hähner: "Koblenz ist eine Stadt mit großer Handball-Affinität, aber ohne eine Frauen-Spitzenmannschaft. Vielleicht kommen ja einige Zuschauer auf den Geschmack und besuchen zum Beispiel danach Spiele der Trierer Miezen." Hähner lobt auch die bisherige Zusammenarbeit mit dem Verein UVS Rheintal, dessen Trainer und Manager Wolfgang Reckenthäler ist.

Gleichzeitig erhofft sich Hähner aus seiner Sicht als HCL-Manager einen Erfolg seines Clubs: "Wir nehmen diesen Wettbewerb sehr ernst. Genau wie Nürnberg reisen wir einen Tag vorher an und haben alle einsatzfähigen Spielerinnen dabei." Was den Supercup ausmacht? "Erstens wird dort der erste Titel der Saison vergeben, den wir natürlich gewinnen wollen, zweitens sind Spiele gegen Nürnberg für Leipzig immer etwas Besonderes, drittens gibt es ja auch ein Preisgeld und viertens ist ein solches Spiel für uns wichtig, um richtig in die zweite Saisonhälfte hineinzukommen." Am 7. Februar sind die Sachsen in der Bundesliga Gastgeber der Trierer "Miezen", vielleicht holt sich die ein oder andere Triererin ja ein paar Tipps in Koblenz ab.

Der Eintrittspreis beträgt 15 Euro für Erwachsene und acht Euro für Jugendliche. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Gruppenermäßigung gibt es ab zehn Personen. Telefonische Kartenbestellung unter 0261/9121107. Unter dieser Nummer sind auch Vip-Tickets erhältlich.

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