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Drei "Miezen" sind angeschlagen, dennoch will die DJK/MJC Trier heute (19.30 Uhr) gegen den FHC Frankfurt/Oder auf der Achterbahn wieder nach oben fahren.

 Kann sie gegen Frankfurt spielen oder nicht? „Mieze“ Nadja Nadgornaja plagt eine Mandelentzündung. TV-Foto: Funkbild

Kann sie gegen Frankfurt spielen oder nicht? „Mieze“ Nadja Nadgornaja plagt eine Mandelentzündung. TV-Foto: Funkbild

Trier. In der Regel kann man nach sechs Spieltagen sagen, wohin die Reise geht. In der Frauen-Handball-Bundesliga nicht, da wird die Tabelle nach jedem Spieltag durcheinander gewirbelt, eine Überraschung jagt die nächste. Favoriten wie Nürnberg oder Leverkusen finden sich knapp vor den Abstiegsplätzen wieder, ganz vorne steht Aufsteiger Göppingen vor Oldenburg, was man nicht unbedingt erwarten durfte. Und mittendrin in dieser derzeit recht kuriosen Liga befinden sich die Trierer "Miezen". Innerhalb von neun Tagen haben sie heute (19.30 Uhr, Arena) ihr drittes Spiel. Einem glanzvollen Sieg gegen Topfavorit Leipzig folgte eine deutliche Niederlage in Blomberg, nun wartet der FHC Frankfurt/Oder, der eine ähnliche Achterbahnfahrt hinlegt (siehe Gegnerporträt). Wetten auf Frauen-Bundesliga-Spiele sind derzeit also schwer. MJC-Trainerin Ildijko Barna sieht einen Grund für diese kollektiven Formschwankungen: "Fast alle Mannschaften setzen verstärkt auf junge Spielerinnen - und denen fehlt eben noch die Konstanz." Trier und Frankfurt/Oder sind Paradebeispiele dafür, der Altersschnitt beider Teams beträgt rund 23 Jahre. "Wir finden uns langsam als Mannschaft, und uns kommt zugute, dass wir nach dem heutigen Spiel über zwei Wochen Pause haben, um uns weiter intensiv vorzubereiten", sagt Barna. Zunächst aber sollen die nächsten zwei Heimpunkte eingefahren werden - gegen einen Gegner, der seine Stärken vor allem im Rückraum hat. Erschwerend für die MJC ist, dass in Nadja Nadgornaja (Mandelentzündung), Simona Roubinkova (Bänderdehnung) und Silvia Hofman drei Spielerinnen angeschlagen sind, vor allem bei Hofman ist der Einsatz sehr fraglich. Barna: "Wir haben es dennoch in der Hand, die Niederlage von Blomberg, die allen schwer im Magen liegt, vergessen zu machen. Mit einem Sieg liegen wir im Soll."

Gegnerporträt

Der FHC Frankfurt/Oder tankte zuletzt Selbstvertrauen im Europapokal. Im EHF-Cup gelang ein 38:23 über Wilnius (Litauen). Zuvor hatte der FHC nach 6:0 Punkten zum Saisonstart in der Liga zweimal in Folge verloren (darunter gegen Schlusslicht Dortmund). Die Brandenburgerinnen (Meister von 2004), die National-Torfrau Katja Schülke in Richtung Leipzig verließ, liegen mit einem Punkt Rückstand auf die "Miezen" derzeit auf Rang fünf. (BP)

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