Tief im Osten soll das Hoch fortgesetzt werden

Trier · Früh raus müssen die Trierer Miezen am heutigen Samstag - denn die weiteste Auswärtsreise führt sie bis hinter Dresden. Bei den Rödertalbienen wollen sie in Bestbesetzung für eine Überraschung und Auswärtspunkte sorgen.

Trier. 1350 Kilometer Busfahrt warten heute auf die Miezen. Rund 665 Kilometer nach Großröhrsdorf und dann wieder zurück. Abfahrt ist heute um 4.45 Uhr, um pünktlich zum Anwurf (17 Uhr) fit zu sein. Viel weiter östlich als zu den Rödertalbienen, die noch östlich von Dresden beheimatet sind, kann man in Deutschland fast nicht mehr fahren. Und was wird die weiteste Auswärtsfahrt der MJC bringen? Statistisch gesehen dürfen die Miezen trotz des ersten Saisonsiegs vor zwei Wochen gegen Mainz-Bretzenheim auf nicht allzu viel hoffen: In der Liga gaben die Rödertalbienen zu Hause erst einen Punkt ab - den allerdings überraschend gegen Aufsteiger Bremen. Dennoch ist Trainerin Daniela Filip optimistisch: "Alle Spielerinnen sind fit, wir haben mit neuem Selbstbewusstsein zwei Wochen lang gut trainiert, und wir sind nicht chancenlos." Mit 9:5 Zählern auf Rang sechs der Tabelle, verpassten die Bienen vergangenes Wochenende nur hauchdünn den Sprung ins DHB-Pokal-Viertelfinale durch ein 23:24 gegen den Erstligisten Celle. Im Kader der Sachsen steht in der Litauerin Jurgita Markeviciute (52 Treffer) eine der bislang erfolgreichsten Zweitliga-Torschützinnen. Allerdings fehlen in der Mannschaft von Trainer Karsten Moos derzeit einige verletzte Stammkräfte, wodurch zumindest in Sachen Kadergröße die Miezen in dieser Saison erstmals "Waffengleichheit" haben werden. Im Pokal hatte Moos gerade mal acht gesunde Feldspielerinnen zur Verfügung.Nach der langen Anreise wollen die Miezen den Schwung des 30:25-Erfolgs gegen die Mainzerinnen mitnehmen, der vorerst dafür sorgte, dass Filips Mannschaft den letzten Platz verließ. Und die Fahrt lässt sie schon im Vorfeld nicht als Ausrede gelten: "Die haben andere Mannschaften auch." Im Gegensatz zu ihren Spielerinnen kennt die Rumänin den Gegner sehr gut, schließlich war sie bis zum Ende der vergangenen Saison Trainerin beim Nachbarn Sachsen Zwickau, dem nächsten Heimgegner der Miezen (Samstag, 21. November, 15 Uhr): "Rödertal ist sehr eingespielt. Wenn wir aber so aggressiv verteidigen wie zuletzt,, ist ein Erfolg durchaus machbar." BPDJK/MJC Trier (Kader): Kockler, Eckelt - Kordel, Derbach, Sattler, Thomas, Czanik, Müller, Houben, Weibelova, Welter

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