Trainerin Cabeza geht nach der Saison

TRIER · TRIER (BP) Die Trierer Miezen suchen einen neuen Trainer: Nach der 21:25-Niederlage gegen Werder Bremen bestätigte Trainerin Cristina Cabeza dem Volksfreund, dass sie die MJC nach dieser Saison verlassen werde. Grund ist, so die Spanierin, "dass ich dem Verein zu teuer bin.

Sie können mich nicht mehr bezahlen. Und von irgendetwas muss ich ja leben."
Grundsätzlich sei diese Sichtweise korrekt, betont Vereins-Vorstand Jürgen Brech: "Unser Etat gibt leider keine hauptamtliche Trainerin oder hauptamtlichen Trainer für die Zweitliga-Mannschaft mehr her. Wir haben keine Profispielerin mehr im Kader und werden auch künftig auf dem Trainerposten niemanden mehr bezahlen können, der sich nur um die erste Mannschaft kümmert. Das hat nichts mit der hervorragenden Arbeit von Cris zu tun, die sich ja in der Tabelle mehr als deutlich zeigt", sagt Brech.
Mit potenziellen Kandidaten habe es schon Vorgespräche gegeben, bestätigt der MJC-Macher - und das findet Cabeza nicht so toll: "Das ist absolut respektlos mir und meiner Arbeit gegenüber", sagt die Spanierin (39), die im Januar 2016 ihre zweite Amtszeit in Trier angetreten hatte. Die erste war im Mai 2015 mit dem Abstieg aus der 1. Liga geendet.
"Ich suche jetzt nach einem neuen Verein, zu 100 Prozent bleibe ich nicht in Trier. Das habe ich der Mannschaft auch so mitgeteilt. Bis zum Saisonende werde ich aber natürlich noch alles für die Miezen geben", sagte Cabeza dem Volksfreund. Möglicherweise fällt in der kommenden Woche bereits eine Entscheidung über ihre Nachfolge. Spannend dürfte sein, inwieweit die Mannschaft zusammenbleibt - denn auch einige Spielerinnen haben wohl Angebote von finanzkräftigeren Vereinen, als es die Miezen sind. "Jede Entscheidung, die wir treffen, ist im Endeffekt dem Geld geschuldet", sagt Brech, der vergangene Woche dem TV bestätigt habe, dass die laufende Saison noch nicht komplett finanziert sei.

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