Trier bleibt ein gutes Pflaster

Trier · Auch dank sieben Treffern von Ex-Mieze Laura Steinbach haben die deutschen Handballerinnen am Sonntag in der Arena einen deutlichen 26:18 (13:9)-Sieg in der EM-Qualifikation über Ungarn gefeiert. Das Spiel sahen 2017 Fans.

 Die ehemaligen Triererinnen Laura Steinbach (beim Wurf) und Anja Althaus beim EM-Qualifikationsspiel in der Arena. TV-Foto: Hans Krämer

Die ehemaligen Triererinnen Laura Steinbach (beim Wurf) und Anja Althaus beim EM-Qualifikationsspiel in der Arena. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. Sie konnten sich kaum vor Autogrammwünschen retten - und wenn man gewonnen hat, macht dieser "Dienst am Fan" doppelt Spaß. Die drei früheren Miezen, die am Sonntag mit der Frauen-Handball-Nationalmannschaft in Trier gastierten, ließen sich gerne feiern. "Das war eine richtig schöne Rückkehr in die Arena, auch wenn ich ja jedes Jahr einmal mit Leverkusen hier bin", strahlte Laura Steinbach. Und die Rückraumspielerin hatte wahrlich gut lachen: Mit sieben Treffern war sie zweiterfolgreichste deutsche Torschützin beim 26:18 (13:9) über Ungarn in der Arena, drei Tage nach der 23:25-Hinspiel-Niederlage.Nun steht das Tor zur Europameisterschaft weit offen: Nach vier Spielen führen die Deutschen mit 6:2 Zählern ihre Qualifikationsgruppe vor den punktgleichen Ungarn an, ein Remis im nächsten Spiel am 30. Mai in Weißrussland reicht schon für das EM-Ticket. Auch die Ehrengäste unter den 2017 Zuschauern, die trotz verkaufsoffenem Sonntag und strahlendem Frühlingswetter in die Arena gekommen waren, zeigten sich zufrieden. "Trier ist genau der richtige Ort für solch wichtige Spiele. Wir kommen gerne wieder", sagte DHB-Vizepräsident Heinz Winden aus Kasel bei Trier. Neben ihm waren auch Ex-Männer-Bundestrainer Heiner Brand und DHB-Präsident Ulrich Strombach unter den Besuchern. Und Bundestrainer Heine Jensen hat es gefallen: "Man hat sich hier toll um uns gekümmert, wir hatten optimale Bedingungen, es hat Spaß gemacht - nicht nur, weil wir die Serie in der Arena fortgesetzt haben, dass hier noch nie eine Handball-Nationalmannschaft verloren hat."Während Anja Althaus mit dem lautesten Applaus in der Halle begrüßt wurde und an alter Wirkungsstätte drei Tore erzielte, konnte die dritte Ex-Mieze nicht auf dem Feld eingreifen: Nadja Nadgornaja hatte sich im Abschlusstraining eine Leistenverletzung zugezogen. "Ich wäre hier so gerne aufgelaufen", meinte die Rückraumspielerin, die im Hinspiel noch elf Tore erzielt hatte. Dass die Arena ein erfolgreiches Pflaster für den Deutschen Handballbund blieb, lag nicht nur an der starken Defensivleistung des DHB-Teams, sondern auch daran, dass der ungarische Trainer einige Leistungsträgerinnen schonte. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch: "Wir haben einen Riesenschritt in Richtung EM gemacht. Das ist, was zählt", meinte Bundestrainer Heine Jensen.Deutschland: Schülke, Woltering; Mietzner, Augsburg, Müller, Loerper, Zapf, Steinbach (7), Melbeck (4), Althaus (3), Geschke (1), Birke (2), Wohlbold, Lütz (8), Schulze (1)

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