Sie hatten den Markt lange sondiert, hatte viele Spielerinnen im Probetraining - jetzt haben sich die Trierer Miezen entschieden: Nachdem alle bürokratischen Formalitäten geklärt waren, steht seit Dienstag die Serbin Miroslava Jelicic als vierter Neuzugang der MJC fest. Die 1,80 Meter große Linkshänderin, die 24 Länderspiele für Serbien absolvierte, spielte zuletzt beim spanischen Erstligisten Monovar Urbacassas und unterschrieb einen Ein-Jahres-Vertrag in Trier. Ihre Karriere hatte sie in Belgrad begonnen, danach in Italien und seit 2006 in Spanien gespielt, wo sie auch in der Champions League und im Europapokal zum Einsatz kam.

Beim nächsten Miezen-Spiel am Mittwochabend zuhause gegen Vizemeister Buxtehude (Anwurf 19.30 Uhr in der Arena) wird die Serbin allerdings noch nicht eingesetzt, da sie erst am Dienstagabend in Trier erwartet wurde. "Der Einsatz käme für sie zu früh. Sie hat dann schließlich erst einmal mit der Mannschaft trainiert", sagt Trainer Jörn Ilper, der aber mittel- und langfristig große Stücke auf die Serbin hält: "Mit ihr haben wir die nötige Alternative für den Rückraum, sie ist unsere einzige Linkshänderin. Sie kann im Angriff viel Druck machen und wird zudem unseren Innenblock erheblich verstärken."

Zuvor hatten die Miezen die Spanierin Cristina Gabeza (Spielmacherin), die Slowakin Andrea Czanik (Kreisläuferin) und die österreichische Nationaltorhüterin Verena Flöck verpflichtet.